Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
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Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Bin begeistert
All that crap again???? (Freddie Mercury)
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Hallo Queen-Fans,
leider habe ich noch keine Zeit gefunden, mir den Film anzuschauen.
Ich habe mir aber bereits einige Kritiken der sogenannten "Experten" durchgelesen, welche unisono kritisieren, dass der Film Freddies "dunkle Seite" nur unzureichend darstellt, weil es wohl Brian und Roger so NICHT wollten.
Dazu passt auch folgender Artikel:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521849.html
Nun meine Frage an Euch:
Wäre der Film dann besser geworden?
Muss man in einem Musikfilm oder Biopic explizite Sexszenen zeigen, nur weil einer der Protagonisten ein ausschweifendes Sexleben hatte?
Muss man z.B. einen nackten Freddie auf einem Balkon zeigen, wie er WATC singt und Bauarbeitern zuruft, "dass der mit dem Größten Schw... hochkommen soll"(wie es in einer Filmkritik steht und angeblich während seiner Zeit in Muenchen passiert sein soll)?
NEIN! Denn Freddie war ein begnadeter Sänger und Entertainer, und genau DAS sollte im Vordergrund eines solchen Films stehen, IMO.
Viel spannender wäre m.E. es die Ambivalenz seiner Persönlichkeit, also die grenzenlose Extraversion auf der Bühne, welche durch eine ebenso signifikante Schüchternheit abseits der Bühne kontrastiert wird, darzustellen.
Auch würde ich gerne mehr erfahren vom Rest der Queen-Group, also der Film auch die Kindheit von Brian (wie er z.B. mit Hilfe seines Vaters die Red Special baut) Roger und John näher beleuchtet. Auch würde ich mir mehr Tiefe in deren Charakterzeichnung wünschen. Wie wirkte sich beispielsweise Johns Depressionen auf die Stimmung innerhalb der Band aus?
Dem Film außerdem noch Homophobie zu unterstellen, halte ich zudem für sehr diskussionswürdig. Ob Freddie noch leben würde, wenn er eine rein heterosexuelle Beziehung mit Mary Austin gehabt hätte?
PAUL PRENTER wird im Film wohl als sowas wie dIe "männliche Yoko Ono" dargestellt, welcher einen schlechten Einfluss auf Freddie ausübt und die Band entzweit. Ist das so gerechtfertigt?
Man liest auch immer davon, dass der Film viel zu kurz sei( einige Szenen wurden herausgeschnitten, z.B. der komplette Live Aid Auftritt):
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521905.html
und soll auch viele Fehler enthalten?
Viele Fragen und ich hoffe, wenn ich den Film endlich sehe, kann ich mr meine eigene Meinung darüber bilden.
leider habe ich noch keine Zeit gefunden, mir den Film anzuschauen.
Ich habe mir aber bereits einige Kritiken der sogenannten "Experten" durchgelesen, welche unisono kritisieren, dass der Film Freddies "dunkle Seite" nur unzureichend darstellt, weil es wohl Brian und Roger so NICHT wollten.
Dazu passt auch folgender Artikel:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521849.html
Nun meine Frage an Euch:
Wäre der Film dann besser geworden?
Muss man in einem Musikfilm oder Biopic explizite Sexszenen zeigen, nur weil einer der Protagonisten ein ausschweifendes Sexleben hatte?
Muss man z.B. einen nackten Freddie auf einem Balkon zeigen, wie er WATC singt und Bauarbeitern zuruft, "dass der mit dem Größten Schw... hochkommen soll"(wie es in einer Filmkritik steht und angeblich während seiner Zeit in Muenchen passiert sein soll)?
NEIN! Denn Freddie war ein begnadeter Sänger und Entertainer, und genau DAS sollte im Vordergrund eines solchen Films stehen, IMO.
Viel spannender wäre m.E. es die Ambivalenz seiner Persönlichkeit, also die grenzenlose Extraversion auf der Bühne, welche durch eine ebenso signifikante Schüchternheit abseits der Bühne kontrastiert wird, darzustellen.
Auch würde ich gerne mehr erfahren vom Rest der Queen-Group, also der Film auch die Kindheit von Brian (wie er z.B. mit Hilfe seines Vaters die Red Special baut) Roger und John näher beleuchtet. Auch würde ich mir mehr Tiefe in deren Charakterzeichnung wünschen. Wie wirkte sich beispielsweise Johns Depressionen auf die Stimmung innerhalb der Band aus?
Dem Film außerdem noch Homophobie zu unterstellen, halte ich zudem für sehr diskussionswürdig. Ob Freddie noch leben würde, wenn er eine rein heterosexuelle Beziehung mit Mary Austin gehabt hätte?
PAUL PRENTER wird im Film wohl als sowas wie dIe "männliche Yoko Ono" dargestellt, welcher einen schlechten Einfluss auf Freddie ausübt und die Band entzweit. Ist das so gerechtfertigt?
Man liest auch immer davon, dass der Film viel zu kurz sei( einige Szenen wurden herausgeschnitten, z.B. der komplette Live Aid Auftritt):
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521905.html
und soll auch viele Fehler enthalten?
Viele Fragen und ich hoffe, wenn ich den Film endlich sehe, kann ich mr meine eigene Meinung darüber bilden.
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Das mit den Sexclubs etc. wurde angedeutet. Ich denke, dass reichte auch.
Sicherlich fehlten uns allen viele Facetten, aber was willst du machen. Da müsste er dreimal so lang sein.
Ja, ich denke schon, dass Pretner so als Yoko dargestellt wurde. Ist auch zumindest in der Story auch ok.
John, Brian und Roger kamen insgesamt im Film zu kurz vor. Er ist halt schon auf Freddie fixiert.
Sicherlich fehlten uns allen viele Facetten, aber was willst du machen. Da müsste er dreimal so lang sein.
Ja, ich denke schon, dass Pretner so als Yoko dargestellt wurde. Ist auch zumindest in der Story auch ok.
John, Brian und Roger kamen insgesamt im Film zu kurz vor. Er ist halt schon auf Freddie fixiert.
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Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Prenter wird aber dennoch zuviel Raum gegeben. So eine grosse Bedeutung hatte er auch nicht. Kommt manchmal so rüber als wäre er der einzige Bezug von Freddie. Und wie schon gesagt: Teife CHaraktere gibts in dem FIlm nicht zu sehen. Wirken alle irgendwie wie ihre eigenen Karikaturen. Vor allem dieser unsägliche "Roger". Als wie der echte Taylor das durchgehen hat lassen ist mir schon schleierhaft. Und sein "Car-Song" kommt ja auch nicht gut weg. Fand ich auch bissl seltsam....
All that crap again???? (Freddie Mercury)
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Danke runner70 für das Stichwort mit dem "Car"-Song.
Ich weiß jetztja nicht, in welcher Weise, der Song im Film schlecht weg kommt, aber vielleicht hat dieser Umstand damit zu tun:
Dieser Song ist ja wie ein "rotes Tuch" für Brian, wie er in einem Interview mal bemerkte. Hintergrund: Damals zu Single-Zeiten wurde dieser wahllos von der Plattenfirma als B-Seite für BoRhap ausgewählt und der Songschreiber (Roger) patipizierte von dem enormen kommerziellen Erfolg der Single und erhielt so 50% der Einnahmen. Dies schmeckte Brian als Hauptsongschreiber neben Freddie natürlich NICHT. Aus seiner Sicht ist es wohl ein 08/15 Song, welcher so einen monetären Erfolg gar nicht verdient. Und sein wir ehrlich, Brian hat so großartige Songs und auch unsterbliche Welthits geschrieben und hatte nur EINEN (!) läppischen Nr. 1 Hit ("Flash" in Österreich). Ich kann mir daher seine innerliche Eifersucht auf Roger, Freddie und auch John richtig gut vorstellen, welche wohl reicher wurden, als er.
In jedem Fall eine interessante charakterliche Facette innerhalb des Bandlebens, welche man gut in einem solchen Film hätte verarbeiten können.
Ich weiß jetztja nicht, in welcher Weise, der Song im Film schlecht weg kommt, aber vielleicht hat dieser Umstand damit zu tun:
Dieser Song ist ja wie ein "rotes Tuch" für Brian, wie er in einem Interview mal bemerkte. Hintergrund: Damals zu Single-Zeiten wurde dieser wahllos von der Plattenfirma als B-Seite für BoRhap ausgewählt und der Songschreiber (Roger) patipizierte von dem enormen kommerziellen Erfolg der Single und erhielt so 50% der Einnahmen. Dies schmeckte Brian als Hauptsongschreiber neben Freddie natürlich NICHT. Aus seiner Sicht ist es wohl ein 08/15 Song, welcher so einen monetären Erfolg gar nicht verdient. Und sein wir ehrlich, Brian hat so großartige Songs und auch unsterbliche Welthits geschrieben und hatte nur EINEN (!) läppischen Nr. 1 Hit ("Flash" in Österreich). Ich kann mir daher seine innerliche Eifersucht auf Roger, Freddie und auch John richtig gut vorstellen, welche wohl reicher wurden, als er.
In jedem Fall eine interessante charakterliche Facette innerhalb des Bandlebens, welche man gut in einem solchen Film hätte verarbeiten können.
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Vielleicht haben die Jungs auch einfach etwas Humor.
Der Song wird ja nicht schlecht gemacht, sondern eher veräppelt. Wie immer kann es sein, muß aber nicht: Roger kann einfach auch mal über sich selber lachen.
Wie es damals war, können wir vermuten, aber heutzutage sollte das mit dem Geld ja nicht mehr das große Thema untereinander sein. Brian kann sich sogar noch eine Scheibe Wurst mehr pro Tag leisten als Roger.
Prenter wird sicherlich zu viel Raum im Film gegeben (es gibt ja auch viele Stimmen, die Barbara Valentin vermissen) , aber man braucht halt ein paar weniger Protagonisten in solch einem Unterhaltungsfilm, wenn man unter zwei Stunden bleiben will.
Der Song wird ja nicht schlecht gemacht, sondern eher veräppelt. Wie immer kann es sein, muß aber nicht: Roger kann einfach auch mal über sich selber lachen.
Wie es damals war, können wir vermuten, aber heutzutage sollte das mit dem Geld ja nicht mehr das große Thema untereinander sein. Brian kann sich sogar noch eine Scheibe Wurst mehr pro Tag leisten als Roger.
Prenter wird sicherlich zu viel Raum im Film gegeben (es gibt ja auch viele Stimmen, die Barbara Valentin vermissen) , aber man braucht halt ein paar weniger Protagonisten in solch einem Unterhaltungsfilm, wenn man unter zwei Stunden bleiben will.
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Es gibt einen Doku-Film-Schnipsel, da lächelt Freddie seitlich in die Kamera und zwinkert einem mit einem Auge zu... man sollte nicht krampfhaft versuchen, in viele Filmszenen etwas schlechtes zu interpretieren. Ich finde es schlichtweg lustig, dass I'm in love with my car veräppelt und auch später beim EMI-Boss angesprochen wird. In der Küchenszene wird sich auch über Textungen von Brian und John lustig gemacht. Das sollte die "Four cocks fighting"-Situationen in der Bandgeschichte symbolisieren. Rogers Car-Song ist brilliant! Ich habe es jedesmal genossen, wenn er dieses Jahr live gespielt wurde.
- runner70
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Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Guter Ansatz - die Eifersucht wird zwar nicht im FIlm direkt verwurstet aber wohl sicher m.E. in der DArstellung oder bewussten Fehldarstellung der Events.DMMT hat geschrieben: ↑08.11.2018 05:41 Uhr Danke runner70 für das Stichwort mit dem "Car"-Song.
Ich weiß jetztja nicht, in welcher Weise, der Song im Film schlecht weg kommt, aber vielleicht hat dieser Umstand damit zu tun:
Dieser Song ist ja wie ein "rotes Tuch" für Brian, wie er in einem Interview mal bemerkte. Hintergrund: Damals zu Single-Zeiten wurde dieser wahllos von der Plattenfirma als B-Seite für BoRhap ausgewählt und der Songschreiber (Roger) patipizierte von dem enormen kommerziellen Erfolg der Single und erhielt so 50% der Einnahmen. Dies schmeckte Brian als Hauptsongschreiber neben Freddie natürlich NICHT. Aus seiner Sicht ist es wohl ein 08/15 Song, welcher so einen monetären Erfolg gar nicht verdient. Und sein wir ehrlich, Brian hat so großartige Songs und auch unsterbliche Welthits geschrieben und hatte nur EINEN (!) läppischen Nr. 1 Hit ("Flash" in Österreich). Ich kann mir daher seine innerliche Eifersucht auf Roger, Freddie und auch John richtig gut vorstellen, welche wohl reicher wurden, als er.
In jedem Fall eine interessante charakterliche Facette innerhalb des Bandlebens, welche man gut in einem solchen Film hätte verarbeiten können.
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Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Zustimmung zum Car-SOng. Und wohl auch zum live Erlebtem heuer. Hatte ja dieser andere komische Typ Pause O
All that crap again???? (Freddie Mercury)
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Meine Kritik kommt nach dem fünfund... Mal Boh Rhap schauen!
Dafür hier ein paar interessante Details aus dem Film:
https://www.youtube.com/watch?v=J2xHEgsZJaI
Thuringia rocks
Dafür hier ein paar interessante Details aus dem Film:
https://www.youtube.com/watch?v=J2xHEgsZJaI
Thuringia rocks
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.
J.W.v.Goethe
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Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Nicht doch, ich verkneife mir doch die ganze Zeit das zu posten.Q-Freddie hat geschrieben: ↑08.11.2018 21:53 Uhr Dafür hier ein paar interessante Details aus dem Film:
https://www.youtube.com/watch?v=J2xHEgsZJaI
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Hier noch die kritische Beurteilung des Films:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521965.html
Teilt Ihr die Meinung des Rezensenten, welcher sich auch als Queen-Fan bezeichnet?
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521965.html
Teilt Ihr die Meinung des Rezensenten, welcher sich auch als Queen-Fan bezeichnet?
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Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Das mit dem Queen-Fan glaube ich schon, denn es gibt sehr, sehr viele Arten von Fans oder wie man in Köln sagt: Jeder Jeck ist anders.DMMT hat geschrieben: ↑10.11.2018 17:07 Uhr Hier noch die kritische Beurteilung des Films:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521965.html
Teilt Ihr die Meinung des Rezensenten, welcher sich auch als Queen-Fan bezeichnet?
Interessant ist, dass der Live-Aid Auftritt in erster Linie kritisiert wird und bei vielen anderen negativen Kritiken ist das eher der "Lichtpunkt" und es werden andere Punkte im Film kritisiert.
Viele Grüße
Andreas
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Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Ne. Der Live Aidauftritt war ja noch das Beste am Film. Sonst verbliebe ja fast gar nichts mehr . Aber dass ich mir da im Zweifel eher das Original ansehe statt Schauspieler, die Queen spielen, ist auch klar. Meines Erachtens sollte aber der Film "Maylors revenge" heissen. Wie stelle ich meinen "Freund " im schlechten Licht dar um selber besser dazustehen.DMMT hat geschrieben: ↑10.11.2018 17:07 Uhr Hier noch die kritische Beurteilung des Films:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18521965.html
Teilt Ihr die Meinung des Rezensenten, welcher sich auch als Queen-Fan bezeichnet?
All that crap again???? (Freddie Mercury)
Re: Bohemian Rhapsody - der Film, die Kritiken
Schade.
Kannst es doch nicht lassen.
Kannst es doch nicht lassen.