Berlin (D), Premiere: 22.07.15
Köln (D), Premiere: 29.07.15

Béjart Ballet Lausanne: Le Presbytère (Ballet for Life)

Berlin (D), Premiere: 22.07.15
Köln (D), Premiere: 29.07.15

Béjart Ballet Lausanne: Le Presbytère (Ballet for Life)

Poster

Béjart Ballet Lausanne: Le Presbytère (Ballet for Life)

Presseinfo

Hier die offizielle deutschsprachige Pressinfo, welche uns freundlicher Weise von BB Promotion zur Verfügung gestellt wurde:

In diesem Sommer beehrt eine der berühmtesten Tanzcompagnien der Welt die Deutsche Oper Berlin und die Kölner Philharmonie
Das Béjart Ballet Lausanne wird im Juli und August insgesamt drei Wochen in Deutschland gastieren. Die Compagnie eines der großen Choreografen des 20. Jahrhunderts, Maurice Béjart, präsentiert unter der Künstlerischen Leitung von Gil Roman in der Deutschen Oper Berlin (21. bis 26. Juli 2015) und der Kölner Philharmonie (28. Juli bis 2. August 2015) Béjarts Meisterwerk Ballet for Life. In der zweiten Woche des Kölner Gastspiels wird die Compagnie darüber hinaus einen Ballettabend zeigen, der Einblick in die verschiedenen Schaffensperioden Béjarts und des Béjart Ballet Lausanne gewährt (5. bis 9. August 2015), darunter drei Deutschlandpremieren.

Maurice Béjart war einer der großen Choreografen des 20. Jahrhunderts. Seine Compagnie, das Béjart Ballet Lausanne, begeistert Tanzliebhaber weltweit. Die 41 Tänzer aus 22 Nationen sorgen für Jubelstürme – gleich ob im La Fenice in Venedig, in der Royal Albert Hall in London, am Moskauer Bolschoi Theater oder im Teatro Colón in Buenos Aires. In diesem Sommer gastiert das Ensemble des 2007 verstorbenen Balletterneuerers an der Deutschen Oper Berlin und der Kölner Philharmonie - mit Béjarts Choreografie Ballet for Life. Wie es nur einem Ballettzauberer seines Genies gelingen kann, vereinte Maurice Béjart darin die gleichermaßen faszinierenden wie stilbildenden Welten von Queen, Mozart und Versace.

In Köln präsentiert die Béjart Compagnie zudem in der zweiten Woche ihres Gastspiels in der Philharmonie einen vielschichtigen Ballettabend mit Choreografien Béjarts und Romans, der Einblick in die verschiedenen Schaffensperioden des Béjart Ballet Lausanne gewährt.

Darunter drei Deutschlandpremieren.

Ballet for Life: ein Lobgesang auf die Kraft der Musik, des Tanzes und eine Liebeserklärung an das Leben

In Ballet for Life vereinte Béjart drei Namen voller Magie: Queen, Mozart und Versace. Queen-Songs und Auszüge aus Werken Mozarts fügen sich darin mit exquisiten Kostümen von Gianni Versace zu einer Hommage an das Leben. Starke Bilder voller Leidenschaft und Witz entfalten sich zu Hits von Queen wie „The Show Must Go On“, „It’s a Beautiful Day“, „Heaven for Everyone“, „Radio Ga Ga“ oder „Bohemian Rhapsody“ und zur Musik aus Werken W. A. Mozarts wie Così fan tutte, dem Klavierkonzert Nr. 21, KV 467 oder Thamos, König in Ägypten.

Ballet for Life zählt zu den persönlichsten Stücken Maurice Béjarts, dem es immer wieder gelang, selbst diejenigen zu begeistern, die bisher glaubten, mit Ballett nichts anfangen zu können. Inspiriert durch Freddie Mercury und Béjarts einstigen Startänzer Jorge Donn, die beide mit nur 45 Jahren an AIDS verstarben, ist Ballet for Life all jenen gewidmet, die vor ihrer Zeit gegangen sind. Auch Mozart schied mit knapp 36 Jahren aus dem Leben. Maurice Béjart jedoch lag nichts ferner, als mit Ballet for Life den Tod anzuklagen. Im Gegenteil, er feierte das Leben mit einem Ballett voller Optimismus und Vitalität: „Ich will nicht sagen, dass sie zu früh gestorben sind, weil ich nicht sicher bin, dass sich Dinge zu früh oder zu spät ereignen. Sie sind wie sie sein müssen. Es ist ein Ballett über die Jugend und die Hoffnung. Denn als ein unverbesserlicher Optimist glaube ich trotz allem: ‚The Show Must Go On‘, wie Queen singt.“

Vom 5. bis 9. August in Köln: Drei Deutschlandpremieren

Über Ballet for Life hinaus präsentieren Gil Roman und seine Compagnie während der zweiten Woche des Kölner Gastspiels einen vielschichtigen Ballettabend mit Choreografien aus den verschiedenen Schaffensperioden Béjarts und des Béjart Ballet Lausanne. Darunter drei Deutschlandpremieren: Béjarts Suite Barocco und Etude pour une dame aux camélias sowie Kyôdai, das neueste Werk Gil Romans. Béjarts Tänze Bhakti III und 7 danses grecques ergänzen das Programm.

Béjarts Erbe: rauschhafte Kreationen, Zeitgeist und Intuition Maurice Béjart gilt als Erneuerer des neoklassizistischen Balletts. Er war einer der prägendsten Choreografen des 20. Jahrhunderts und gründete Compagnien wie das Ballet de l’Etoile und das Ballet du XXe Siècle, aus dem nach Übersiedlung in die Schweiz das Béjart Ballet Lausanne hervorging. Für seine grandiosen Gesamtkunstwerke mischte der Bühnenmagier Tanz und Theater, Rituale und Religionen, Spitzenschuh und Tango. Dabei fing er mit genialer Intuition den Zeitgeist ein, spürte neue Tendenzen auf und verband verschiedene Kulturen und ihre Traditionen. Er schuf rauschhafte Kreationen und stellte darin echte Menschen statt übermenschlicher Figuren auf die Bühne.

Nach Maurice Béjarts Tod im Jahr 2007 übernahm Gil Roman – seit 1993 Co-Direktor des Béjart Ballet Lausanne – auf dessen ausdrücklichen Wunsch die Künstlerische Leitung des Ensembles. Der ehemalige Startänzer der Compagnie, selbst jahrelang in der Hauptrolle von Ballet for Life zu sehen, setzt Béjarts kreatives Wirken fort.

Dauer: Ballet for Life: 105 Min. (ohne Pause)

Preise 36,00-99,50 Euro, zzgl. Gebühren der Vorverkaufsstelle

Vorverkauf: Telefonisch über die nationale Ticket-Hotline unter 01806 - 101011 (0,20 €/ Anruf. a. d. dt. Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) sowie im Internet über www.bb-promotion.com, und an allen bekannten Vorverkaufsstellen

Informationen: www.bejart.ch
www.bb-promotion.com

Termine

Alle Termine des Béjart Ballet Lausanne mit Le Presbytère (Ballet for Life).

Fotos

Fotos gibt es unter Promofotos Béjart Ballet Lausanne.

Premierenkarten

Karten für die Le Presbytère (Ballet for Life) Premiere in Berlin am 22.07.2015

Karten für die Le Presbytère (Ballet for Life) Premiere in Köln am 29.07.2015

Ballet For Life

Ballet For Life

Vor etwas mehr als dreißig Jahren rief, inmitten von Berlioz erstaunlicher Musik, die von Bombardements und dem Lärm der Maschinengewehre unterbrochen wurde, ein wenig konventioneller Bruder des St. Laurentius-Ordens Jorge Donn und Hitomi Asakawa entgegen: „Macht Liebe, keinen Krieg!“ Heute antwortet Gil Roman, der ungefähr gleich alt ist wie mein Ballett Romeo und Julia, inmitten von Tänzern, die dieses Ballett niemals gesehen haben: „Ihr habt uns gesagt: Macht Liebe, keinen Krieg. Wir haben Liebe gemacht, weshalb führt die Liebe dann Krieg gegen uns?“ Ein Aufschrei der Angst einer Jugend, für die das Problem des Todes durch Liebe zu den zahlreichen Kriegen auf der Welt hinzukommt, die – trotz des sogenannten ENDEs des Zweiten Weltkriegs – immer noch nicht beendet wurden. Meine Ballette sind vor allem Begegnungen: mit der Musik, mit dem Leben, mit dem Tod, mit der Liebe … mit all jenen, deren Vergangenheit und Werk in mir wieder auferstehen. Genauso wie der Tänzer, der ich nicht mehr bin, jedes Mal in den Interpreten wieder aufersteht, die ihn übertreffen. Es war Liebe auf den ersten Blick zu der Musik von Queen. Einfallsreichtum, Gewalt, Humor, Liebe, alles ist da. Ich liebe die Musiker, sie inspirieren mich, sie leiten mich, und von Zeit zu Zeit, dessen bin ich mir sicher, setzt sich in dem „Niemandsland“, in das wir alle eines Tages gehen werden, Freddie Mercury mit Mozart ans Klavier. Es ist ein Ballett über die Jugend und die Hoffnung, denn als unverbesserlicher Optimist glaube ich trotz allem „The Show Must Go On“, wie Queen singt.
Maurice Béjart, 1997

350 Aufführungen rund um den Globus London, Berlin, Brüssel, Moskau, Shanghai, Madrid, Seoul, Barcelona, Bukarest, Rio de Janeiro, Mailand, Montpellier, Peking, Lyon, Buenos Aires, Biarritz, Lausanne, Amsterdam, Baden-Baden, Vilnius, Marseille, Budapest, Tallinn, Paris, Turin, Tokyo, Ancona, Las Palmas, Lissabon, São Paulo, Osaka, Luxemburg, St. Petersburg, Basel, Taipeh, Kiew …

Choreografie: Maurice Béjart
Musik: Queen, Wolfgang Amadeus Mozart
Kostüme: Gianni Versace
Lichtdesign: Clément Cayrol
Lichtgestaltung und -einrichtung: Dominique Roman
Video: Germaine Cohen
Uraufführung: Théâtre National de Chaillot, Paris 17. Januar 1997 (unter Anwesenheit von Queen und Elton John)
Dauer: 105 min
Tänzer: 37

Maurice Béjart über Ballet For Life

Maurice Béjart über Ballet For Life
aus Béjarts Memoiren "La Vie DeQui?", 1996

Das Ballet ist mit sehr vielen Gefühlen verbunden, die mich in diesem Moment beherrschen. Ich sehe es als ein fröhliches Ballett, weder düster noch negativ. Wenn ich nicht sage, dass es sich um eine Ballett über den Tod handelt, bemerkt es das Publikum gar nicht. Inspiriert durch Freddie Mercury [ehemaliger Sänger von Queen] und Jorge Donn [ehemaliger Tänzer von Béjart], ist es kein Ballett über Aids, sondern über Menschen, die jung gestorben sind. Ich will nicht sagen, dass sie zu früh gestorben sind, weil ich nicht sicher bin, dass sich Dinge zu früh oder zu spät ereignen. Sie sind, wie sie sein müssen.

Freddie Mercury und Donn sind in demselben Alter gestorben. Sie waren zwei sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, aber sie besaßen dieselbe Gier nach Leben und Selbstdarstellung. Ich finde, dass es Entsprechungen – in dem Sinne wie Baudelaire das Wort „correspondance“ gebraucht – zwischen Donn und Mercury gab.Es war Liebe auf den ersten Blick zu der Musik von Queen. Einfallsreichtum, Gewalt, Humor, Liebe, alles ist da. Ich liebe die Musiker, sie inspirieren mich, sie leiten mich, und von Zeit zu Zeit, dessen bin ich mir sicher, setzt sich in dem „Niemandsland“, in das wir alle eines Tages gehen werden, Freddie Mercury mit Mozart ans Klavier.Es ist ein Ballett über die Jugend und die Hoffnung. Denn als ein unverbesserlicher Optimist glaube ich trotz allem: „The Show Must Go On“, wie Queen singt.

Ich füge zwischen die Stücke von Queen einige Kompositionen von Mozart ein, Werke für Klavier oder andere Instrumente, aber keinen Gesang, weil alle Stücke von Queen gesungen werden. Ich stelle mir die Kostüme weiß, ganz weiß vor. Mit Weiß kann man außergewöhnliche Formen kreieren, es gibt immer eine gewisse Strenge. Ich habe sie bei Gianni Versace in Auftrag gegeben. Über hundert Geschäfte auf der ganzen Welt tragen seinen Namen, aber das interessiert mich nicht, und ich frage mich, ob es ihn wirklich interessiert … Sobald wir mit der Arbeit beginnen, wird er so ängstlich und pedantisch wie ein Anfänger. Ich auch. Das ist eines der Geheimnisse unserer Freundschaft.

Dies ist kein Ballett über AIDS

„Dies ist kein Ballett über AIDS“
zu den Ursprüngen von Ballet For Life

Text: Jean Pierre Pastori

Sollte es doch sein, wie die Fatalisten glauben und alles ist vorherbestimmt? Jedenfalls musste Maurice Béjart nicht lange nach der Idee für Ballet for Life suchen … Sie hat sich ihm förmlich aufgedrängt. Er schätzte die Musik von Queen, die er in den Achtzigerjahren für sich entdeckt hatte. Freddie Mercury und Jorge Donn, dessen wurde er sich bewusst, waren beide im Alter von 45 Jahren der gleichen Krankheit erlegen. Und schließlich verblüffte ihn die Landschaft, die Made in Heaven, die posthume CD Mercurys, schmückte: ein wunderbarer Blick über den Genfer See. Im Prinzip genau der, den der Choreograf selbst von seinem Chalet in Sonchaux oberhalb von Villeneuve aus genoss.

Mercury verbrachte seine letzten Lebensjahre in einer angemieteten Villa in der Rue du Lac in Clarens und einem Appartement am Quai des Fleurs. Seine Gruppe hatte sogar die Mountain Studios im Ostflügel des Casinos von Montreux erworben. David Bowie, Iggy Pop und die Rolling Stones hatten dort aufgenommen! Ungewöhnlich viele Zufälle – oder „Übereinstimmungen“, um mit Béjart zu sprechen.

Béjart reizte die Idee eines Balletts rund um Mercury und Donn und so versuchte er, mit dem Produzenten von Queen und Verwalter der Rechte an ihrer Musik in Kontakt zu kommen. Er nahm natürlich an, ihn in London zu finden. Doch Jim Beach wohnte ganz in seiner Nähe. In Montreux!

Ein Ballett über die Jugend und die Hoffnung„Es wird kein Ballett über AIDS, sondern eines über Menschen, die früh gestorben sind“, beschloss Béjart – und hörte und sah sich die Alben und Videokassetten von Queen in Endlosschleife an. „Ich habe ein Faible für die Liveaufnahmen. Wenn sie im Studio aufnehmen, sind sie langsamer, weniger vom Publikum getragen.“ Die Bühne sollte dunkel sein, mit riesigen Röntgenaufnahmen in Schwarzweiß, die zur Musik von Mozart ein aus Bahren gebautes Bühnenbild zieren.

Denn wie bereits für Notre Faust (Bach und argentinische Tangos) entschied sich Béjart für das musikalische Crossover. Die Kostüme aber sollten hell und zurückhaltend gefärbt sein. Ein Name drängte sich für den Entwurf auf: Gianni Versace. Seit ihrer ersten Zusammenarbeit 1984 hatten die beiden Künstler bereits eine Reihe von Balletten gestaltet, darunter Dionysos, Malraux, Chéreau-Mishima-Péron und Pyramide. „Ich liebe es, mit ihm zu arbeiten, weil sein Enthusiasmus, seine Inbrunst sich übertragen. Sobald wir mit der Arbeit beginnen, wird Gianni so ängstlich und pedantisch wie ein Anfänger. Ich auch. Das ist eines der Geheimnisse unserer Freundschaft.“

Das „Ballett über die Jugend und die Hoffnung“ brauchte einen Titel. Béjart suchte einen Ausdruck, der neutral genug war, um nichts über sein Projekt zu verraten. Nach seiner Lektüre von Gaston Lerouxs Roman Le Mystère de la chambre jaune wählte er das Codewort des Helden Rouletabille: „Le Presbytère n’a rien perdu de son charme ni le jardin de son éclat.” [dt.: „Das Pfarrhaus hat genauso wenig von seinem Charme verloren wie der Garten von seinem Glanz.“] Außerhalb der Schweiz und Frankreichs sollte sich die Choreografie später unter dem Namen Ballet for Life etablieren.

Es ist auch ein kleiner Hinweis auf den Chemin du Presbytère in Lausanne, wo Béjarts Compagnie ihren Sitz hat. Das Ballett wurde im Dezember 1996 in einer Vorpremiere im Salle Métropole Lausanne vorgestellt und feierte seine offizielle Premiere am 17. Januar 1997 im Théâtre de Chaillot in Paris, mit Gregor Metzger und Gil Roman in den Hauptrollen.

Queen und Elton John auf der Bühne

Der Saal war an jenem Abend besonders glanzvoll besetzt, mit Gästen wie Bernadette Chirac, Farah Dibah, Frédéric Mitterand, Yves Mousousi, Jérôme Savary und Claude Nobs. Und auf der Bühne war ein doppeltes Schauspiel geboten. Béjart ging am Ende des Liedes „It’s a Beautiful Day“ zwischen seinen auf dem Boden ausgestreckten und mit einem Totentuch bedeckten Tänzern herum. Plötzlich drehte er sich um und streckte die Arme in Richtung des Vorhangs, der noch einen Teil der Bühne abtrennte. Dieser öffnete sich und gab den Blick auf den hinteren Bühnenbereich frei, in dem Brian May, Roger Taylor und John Deacon mit ihren Instrumenten standen, zu denen dann Elton John stieß. Dieser stimmte unter Beifall des verblüfften Publikums „The Show Must Go On“ an. Mit seiner Hand berührte Elton John die Hände der auf dem Boden liegenden Figuren, wie um ihnen ihre Lebenskraft zurückzugeben.

Während der Refrain ein letztes Mal gesungen wurde und die Tänzer sich nach und nach wieder erhoben, reckte Béjart den Arm Richtung Himmel, mit geschlossener Faust, und zeigte damit, dass er sicher war: Das Leben siegt über dem Tod.

„Eine fantastische Arbeit – sehr bewegend, sehr ausgefallen. Ein außerordentlich aufwühlender Abend.“ Roger Taylor

Eine zum Sterben schöne Geschichte

Eine zum Sterben schöne Geschichte
im Herzen von Ballet For Life - Ein Probenbesuch

Text: Sophie Grecuccio

Alles beginnt mit der Unbeweglichkeit und dem blendenden Weiß der Laken. Das Bild ist kalt und feierlich. Zur unnachahmlichen Stimme des Sängers von Queen, Freddie Mercury, zeichnen sich unter den unbefleckten Leichentüchern die unbelebten Körper der Tänzer ab und verschwinden wieder. Die Formen erwachen, bäumen sich auf und setzen dabei eine uneingeschränkte Vitalität frei. „It’s a Beautiful Day.“

Am Chemin du Presbytère, dem Sitz der Compagnie, die Maurice Béjart 1987 gegründet hat, herrscht hektische Betriebsamkeit. Die Proben laufen. In ihren alten, löchrigen T-Shirts, ihren abgenutzten Schuhen und mit Schweißperlen auf der Stirn verharren die Tänzer ganz ruhig. Vor ihnen steht, das gesamte Ensemble mit seinem Blick erfassend, der Künstlerische Leiter des Béjart Ballet Lausanne, Gil Roman, und analysiert Positionen, Rhythmen und den Klang der Stimmen. „Stopp, Stopp, Musik aus. Du musst stärker mit der Hand schlagen. Und lass Deinen Arm fallen, langsam. genau, so ist es gut, so ist es richtig.“ Er geht zu den Tänzern, stellt sich zwischen sie wie ein junger Eleve. Die Tänzer hängen an jedem seiner kleinsten Atemzüge. Er führt die Bewegungen vor, die sie nicht richtig verstanden hatten, zeigt, wo die Akzente zu setzen sind und zeigt die Richtung der Bewegungen im Raum.

Der Atem des Lebens

Für die Tänzer geht es nicht darum, die gefeierte Choreografie Maurice Béjarts von 1997 einfach wiederaufzunehmen oder sie schlicht wieder zum Leben zu erwecken. Es geht darum, den Zuschauern die bewegende Geschichte nahezubringen, diese poetische Dimension der Liebe und der Hoffnungslosigkeit. Ein Wort taucht auf: Auferstehung. „Dieses Ballett ist extrem wichtig für mich und für die Compagnie . Als Maurice die Rolle für mich geschaffen hat, die heute Oscar Chacon gehört, war ich 37 und dachte darüber nach, mit dem Tanzen aufzuhören“, erzählt Gil Roman. „Diese Schöpfung hat meiner Karriere und dem Schicksal der gesamten Compagnie Leben und neue Lust eingehaucht und sie erneuert, obwohl sie die Stadien einer verheerenden Krankheit illustriert und von Trauer erzählt.“

Die Geschichte von Ballet for Life ist zum Sterben schön. Verfeinert durch Gil Roman erstaunt sie, fällt aus dem Rahmen, verblüfft. Ballet for Life ist ein glänzendes Monument zeitloser Helden. Es ist aus dem Stoff der Träume derer gemacht, die zu früh verschwunden sind. Alles entsteht aus der Abwesenheit: der von Jorge Donn und der von Freddie Mercury, zwei Künstlern, die durch AIDS aus dem Leben gerissen wurden, vereint durch ihr Genie, ihr Schicksal und – post mortem – durch einen unerhörten Ruhm.

Ein intensives Spiel

Als das Leitmotiv „Ihr habt uns gesagt, wir sollen Liebe machen, keinen Krieg. Wir haben Liebe gemacht. Weshalb führt die Liebe Krieg gegen uns?“ im Saal erklingt, wird die Probe andächtig. Die Solisten verschmelzen mit dem Ensemble, als wollten sie den Gemeinschaftsgeist nicht stören. Hier tanzen keine Tänzer sondern Schauspieler, die spielen während sie tanzen. Herzzerreißend, ironisch, schelmisch. Sie vibrieren zu den beliebtesten Stücken von Queen von „Radio Ga Ga“ bis zu „I Want To Break Free“ oder „Seaside Rendezvous“, meisterhaft vermischt mit Melodien Mozarts, von Così fan tutte bis zur Maurerischen Trauermusik KV 477. So geht es hin und her zwischen Tanz und Konzert, zwischen Videoclip und klassischem Theater, von einem Bild zum nächsten.

Und was bleibt davon im Gedächtnis? Extravagante Sprünge, Battements dicht über dem Boden, Déboulés, Grands Jetés, die auf der Bühne durch die Fantasie der Kostüme Gianni Versaces noch betont werden. Einige Figuren in Leder, Engelsflügel, erotische Tänze auf Totenbahren, ein Augenzwinkern Richtung Marx Brothers. Und der Tod, der leicht auf das Leben haucht, um es dann, ohne Vorwarnung zu nehmen.

Dieses Ballett erscheint als eine Art himmlisches Bacchanal, während dem das Apollinische und das Dionysische sich suchen und flüchtig berühren. Es überhöht gleichzeitig befreiende und unterdrückende, ausschweifend sexuelle Gesten, die nur zu gut zum Eklektizismus Maurice Béjarts und seiner geschickten Art passen, die Elemente der Bühne nach einer absurden Logik zu ordnen. „Wir verändern die Arbeit von Maurice nicht, wir versuchen, sie zur Geltung zu bringen“, sagt Gil Roman. „Was mir wichtig ist, ist meinen Tänzern beizubringen, ein Bild zu leben, es den Körper durchdringen zu lassen. Alles andere hat keine Bedeutung. Ich will mich vom Überflüssigen befreien und Emotionen leben, damit meine Compagnie sich mit Leichtigkeit fortbewegt, damit sie nicht zum Museum wird.“

Ballet for Life ist getränkt mit Surrealismus, Tränen und Träumen und löst die klassische Sprache auf, ohne sie jedoch zu verlieren. In einer inzestuösen Verbindung zwischen Existenz und Tod, Licht und Schatten, ohrenbetäubender Einsamkeit und lähmender Stille hat es wahrlich so wenig von seinem Charme verloren wie der Garten von seinem Glanz. Denn hinter dem geheimnisvollen Codewort Rouletabilles [Anm.: in Le Mystère de la chambre jaune von Gaston Leroux] verbirgt sich eine leidenschaftliche Zeremonie, eine Feier des Lebens über den Tod, illustriert durch eindrucksvolle Bilder, die von einer unsterblichen Jugend erzählen.

Nur sehr wenige Tänzer der aktuellen Compagnie standen während der Premiere am 17. Januar 1997 auf der Bühne im Pariser Théâtre National de Chaillot. Manche von ihnen haben niemals den luchsgleichen Blick Maurice Béjarts in den Gängen der Lausanner Compagnie gekreuzt. Doch nach mehr als 350 Vorstellungen in der ganzen Welt hat sich Ballet for Life nicht verändert. Der Geist von Béjart, Donn, Mercury, Mozart und Versace lebt noch immer darin. „Alles dreht sich – noch und für immer – um Schweiß, Energie und Euphorie“, fährt Gil Roman fort. „Die Zeiten haben ich geändert, sicher. AIDS ist vielleicht nicht mehr tödlich, aber wir waren alle konfrontiert mit der Liebe, mit dem Tod, mit dem Kampf. Die Bedeutung von Ballet for Life ist noch immer aktuell.“

„Ballet for Life hat sich nicht verändert. Béjart, Donn, Mercury, Mozart und Versace leben noch immer darin.Außergewöhnliche Männer, die durch ihr Talent und im Tod für das Leben vereint sind.“ Gil Roman

Ein Ballett wie ein Videoclip

Ein Ballett wie ein Videoclip
Die Musik von Ballet For Life

Text: Dominique Rosset und Stéphane Gobbo – L‘Hebdo, Lausanne

„Wie in vielen Schöpfungen Maurice Béjarts, ist die Musik auch hier essentiell“, unterstreicht Gil Roman. Der Soundtrack für Ballet for Life, der der Choreografie zugrunde liegt, ist eine gekonnte Mischung aus Studio- und Liveaufnahmen [Anm.: die Aufnahme von „The Show Must Go On“, die mit Elton John am 17. Januar 1987 im Théâtre Chaillot aufgenommen wurde, befindet sich auf dem Album Greatest Hits III]. „Das Ballett ist wie ein großer Videoclip aufgebaut“, fährt der Künstlerische Leiter des Béjart Ballet Lausanne fort. „Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr ist man live dabei.“ Die Kraft der Kompositionen steigert sich im Echo einer riesigen Menschenmenge, die in derselben Lust und in derselben Sehnsucht nach Liebe vereint ist.

Mozart – Die tiefe und sinnliche Anmut

In seiner Choreografie Mozart – Tango spielte Béjart mit dem Gegensatz zwischen der eleganten und etwas formalistischen Anmut eines verwunschenen Mozart und einer aufrührerischen, energischen und körperlichen „Comparsita“. In Ballet for Life gibt er Mozart eine vollkommen andere Dimension. Indem er ihn zu seiner „Hommage an die, die zu früh gegangen sind“ einlädt – und Mozart ist entschieden einer der Ihrigen – hat Béjart die intime Seite der galanten vorgezogen. Schön, zerbrechlich, luftig oder auf den Bahren liegend, berühren und lieben sich die Körper zum „Andante“ des Klavierkonzerts Nr. 21, das einen Raum voller Anmut und Ernst eröffnet, in dem sich Beruhigung und ein beinahe stummer Schmerz überlagern, ein Mozartsches Klanggewebe, das der Unendlichkeit nahekommt. Um die Lebenden im Angesicht des Todes zu zeigen, hat Béjart nicht das liturgische Requiem gewählt, sondern die Maurerische Trauermusik und ihre feierliche Instrumentierung. Ohne auf Gesangsstimmen zurückzugreifen. Den Gesang spart er für einen besonderen Moment auf, einen Auszug aus Così fan tutte, zu dem sich die beiden Liebespaare trennen müssen. Die Männer verabschieden sich in den Krieg. In Wahrheit stellen sie in einem grausamen Spiel Liebe und Treue auf die Probe, zu einer Musik, die zum Weinen schön ist. Addio. Die Tänzer entfernen sich. „Addio!“ Nachhall der Frage, die im Laufe von Ballet for Life gestellt wird. „Ihr habt uns gesagt, macht Liebe, keinen Krieg. Wir haben Liebe gemacht. Weshalb führt die Liebe dann Krieg gegen uns?“ Die Mozartschen Helden in Così fan tutte haben ebenfalls die Liebe geliebt und haben sich für immer darin verloren.

Queen – Der Sinn für die Maßlosigkeit

Im Grunde ist es nicht überraschend, dass Maurice Béjart eines Tages beschlossen hat, die Musik von Queen für eines seiner Ballette zu benutzen. Er, der sich schon von Jacques Brel hatte inspirieren lassen, konnte unmöglich gegenüber der Hyperexpressivität des Rock empfindungslos bleiben, der zu Beginn der 1970er Jahre durch diese britische Band geformt wurde – unter Führung des charismatischen, schnurrbärtigen und muskulösen Freddie Mercury, der sich mit derselben Leichtigkeit in hautengem Leder wie in Travestie bewegte. Queen, das bedeutet bis ins Extrem gesteigerten Sinn für Spektakel und Maßlosigkeit, einen „Rock’n’Roll-Zirkus“ am Schnittpunkt von Klassik, Pop und Hardrock.

Als er zur Gruppe Smile von Roger Taylor und Brian May stieß und sie umbenannte, nahm Mercury den aufkommenden Glamrock vorweg – gespielt von verkleideten und geschminkten Musikern auf Plateauschuhen und bunten Bühnen. Wie David Bowie verdanken Queen ihren Erfolg genauso ihrer Musik wie dem Look der Bandmitglieder. Bis zu seinem Tod am 24. November 1991 im Alter von 45 Jahren – einen Tag, nachdem er seine HIV-Infektion öffentlich gemacht hatte – war Mercury über zwanzig Jahre hinweg einer der extravagantesten Rockstars der Geschichte gewesen.

Zu den etwa zwanzig Titeln, die für Ballet for Life ausgewählt wurden, darunter die monumentalen Stücke „Bohemian Rhapsody“ und „Radio Ga Ga“, hat Maurice Béjart einen neuen Weg gefunden, die Schwerkraft der Körper und die Virtuosität der Bewegung zu inszenieren. Queen – ein „Rock à mille temps“ [vergl. „La Valse a mille temps“ von Jacques Brel] im Dienste eines Choreografen, der auf bewundernswerte Weise in der Lage war, die Grenzen zwischen den Genres aufzuheben.

„Die Musik von Queen ist pure Lebensenergie, während diejenige Mozarts hier mit dem Tod verknüpft ist, mit der Vorstellung des unerbittlichen Schicksals.“ Gil Roman

Gemeinsam wagen sie alles

„Gemeinsam wagen sie alles“
Die Kostüme von Gianni Versace

Text: Sophie Grecuccio

Die Geschichte der Freundschaft zwischen dem genialen italienischen Couturier und Maurice Béjart, dem großen Tanzmeister des des 20. Jahrhunderts, beginnt Anfang der 1980er Jahre anlässlich einer Modenschau des italienischen Designers. Unter den anwesenden Leinwandstars und bedeutenden Namen der Modewelt befindet sich Maurice Béjart, mit einem rotem Schal um den Hals. Er bewundert weit entfernt vom Laufsteg die strahlende Arbeit dieses jungen Künstlers aus Süditalien, der schon damals eine Ikone des Stils und der Eleganz war. Plötzlich strauchelt ein Mannequin, ihr Kleid öffnet sich und enthüllt eine verborgene Welt aus Spitzen und Farben. Für Béjart ein hinreißendes Schauspiel – der Choreograf sieht darin keinen Sturz, sondern einen wunderschönen Tanzschritt. Er erkennt: Was seinen Produktionen bisher fehlt, sind Kostüme, die als Kunstwerke konzipiert sind. Er eilt hinter die Kulissen, um denjenigen zu treffen, der sich hinter dieser großen Pracht verbirgt. Als Versace ihn sieht, kann er seine Gefühle kaum verbergen. Der italienische Modeschöpfer kennt die Arbeit des großen Tänzers in- und auswendig, ja, er verehrt ihn.

Der Ursprung der Zusammenarbeit

Mit Dionysos, einem Auftrag der Mailänder Scala, beginnt 1984 ihre Zusammenarbeit und begründet eine Freundschaft, die fünfzehn Jahre bestand – bis zum tragischen Tod Versaces, ermordet am 15. Juli 1997 auf der Schwelle seines Hauses in Miami. „Maurice war wie ein großer Bruder für Gianni. Sie ähnelten einander auf wundersame Weise, sie stellten Schönheit und Eleganz über alles“, erinnert sich Antonio D’Amico bewegt. „Es war eine Ehre und ein Privileg, sie Seite an Seite arbeiten zu sehen. Sie mussten nicht reden, sie verstanden einander sofort. Einer war dickköpfiger, großzügiger, intensiver als der andere. Maurice sagte immer, dass Gianni in der Lage war, seine Vorstellungen zu übertreffen und seine Gesten vorherzusehen. Das stimmte.“

Für Gianni Versace bedeutete die Arbeit mit Béjart ohne Einschränkungen arbeiten zu können, frei von allen kommerziellen Vorstellungen: „Es ist eine Befreiung. Es ist, als könne man Traditionen und Schablonen im Flug entkommen, um Figuren und Mythen ohne Einschränkungen neu zu interpretieren“, erzählte er der Presse über ihre Beziehung. Dank des Sonnenkönigs des Tanzes, seines „Meisters über Leben und Geschmack“, hatte der Designer die majestätische Lyrik seiner süditalienischen, von einer reichen Theatertradition geprägten Herkunft wiederentdeckt. Gemeinsam schufen sie eine wunderbare Traumerfindungsmaschine.

Zwölf wunderbare Kreationen gingen daraus hervor, von Dionysos über Malraux bis Pyramide und 1997 Ballet for Life. Eine Hymne an die furchtlosen Triebe der Jugend, die frei von Angst liebt. Sie zeigt die für Versace charakteristische Zweifarbigkeit, seine Vorliebe für noble und ausgefallene Stoffe und seine bedingungslose Liebe zum Detail. All das verfeinert durch die Energie der Rockmusik, einen faszinierenden Reiz, eine erotische Macht, die die charakteristischen Elemente seiner barocken, dionysischen Ästhetik repräsentiert.

Eine Reise durch die Zeit

Während der Proben für Ballet for Life, während Freddie Mercurys Stimme „The Show Must Go On“ schrie, übten die Tänzer, korrigierte Béjart, skizzierte Versace. „Die Vergangenheit wurde ein Stoff, den es zu entdecken galt. Maurice wollte nicht starr in einer einzigen Epoche verharren. Also reisten wir mit Stoffen und Formen durch die Zeiten“, fährt Antonio D’Amico fort. „Gianni war fasziniert von der unermüdlichen intellektuellen Arbeit Maurices, und Maurice schätzte die ‚mediterrane Großzügigkeit‘ Giannis, seinen Willen, sich selbst zu übertreffen, seine Art, wie ein Anfänger in Panik zu geraten.“ Béjart wollte eine Geschichte über den Tod und die Jugend erzählen und an Jorge Donn und Freddie Mercury erinnern, die beide im Alter von 45 Jahren an derselben Krankheit verstorben waren. In diesem Strudel der Emotionen und während die Krankheit AIDS Dutzende geliebte Menschen aus dem Leben riss, haben Béjart und Versace versucht, ein Gemälde zu erfinden, das überbordet von Liebe, Hoffnung und Schönheit. „Für Maurice schuf Gianni nicht nur Kostüme. Er konnte die Seele der Tänzer bekleiden. Gemeinsam wagten sie alles.“

„Maurice war für den Tanz, was Gianni für die Mode war: ein genialer Geist, ein kundiger Mittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Poesie und Avantgarde.“Antonio D’Amico,Lebensgefährte und Assistentvon Gianni Versace

Songliste

It's A Beautiful Day
Freddie
Brighton Rock
Heaven For Everyone
I Was Born To Love You
Cosi Fan Tutte, KV 588 Rezitativ „Non v‘é più tempo”
A Kind Of Magic
Thamos, König In Ägypten, KV 345 I Ouvertüre
Get Down, Make Love
Klavierkonzert Nr. 21, KV 467 Andante
Seaside Rendezvous
You Take My Breath Away
Maurerische Trauermusik, KV 477
Radio Ga Ga
Winter's Tale
Millionaire Waltz
Love Of My Life
Brighton Rock
I Want To Break Free
The Show Must Go On

Pressestimmen

„Kaum singt Freddie Mercury ‚It‘s a Beautiful Day‘ und die Tänzer erheben sich, um diesem Ruf zu frönen, zieht es das Publikum in seinen Bann. Das positive Charisma und der quirlige Geist Béjarts lebt in den jungen Künstlern fort.“
Sonntagszeitung, Schweiz

„So verschieden wie die musikalischen Stile sind die getanzten Bilder und Szenen, die Béjart mit großem Gestus auf die Bühne brachte. Das macht ‚Ballet for Life‘ zum jubelnden Lobgesang auf die Kraft der Musik, des Tanzes und des Lebens – nicht zuletzt zu einer abwechslungsreichen Show, in der die Lausanner Tänzerinnen und Tänzer äußerst publikumswirksam brillieren können.“
Tages-Anzeiger, Zürich

„Zur Musik von Mozart und Queen hat Béjart einen expressiven Bilderbogen arrangiert – ein ‚spectacle total‘, das Musik, Tanz, Wort zur assoziativen Collage gestaltet, wie es Béjarts Markenzeichen war.“
Neue Luzerner Zeitung

„Béjart kehrt hier zu Tanz in seiner – nahezu – reinsten Form zurück.“
L’Express, Frankreich

„Dies alles wurde mit einer solchen Ehrlichkeit erschaffen, mit einer derartig großen Menschlichkeit, dass sich der Saal ohne Rückhalt hingibt. Die Musik von Queen, die manchmal mit Mozart, immer aber mit dem Tanz Maurice Béjarts in Zwiesprache steht, befeuert zweifellos den Geist der Liebe, der dieses Ballett durchströmt.“
La Libération, Frankreich

„Es hat keinen Sinn, nach Adjektiven zu suchen. Sie sind nicht von dieser Welt. ‚Le Presbytère‘ [Ballet for Life] , das gestern vom Béjart Ballet Lausanne im ausverkauften Jean-Deschamps-Theater getanzt wurde, ist zweifelsohne übermenschlich.“
La Dépêche du Midi, Toulouse

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