Lag´s an mir oder am Konzert?
Moderators: Andreas Streng, Breakthru, Dr_May
Lag´s an mir oder am Konzert?
Vorab: Nach wie vor finde ich Queen+AL toll und bin sehr dankbar, daß die Jungs noch immer on Tour sind. Ich bereue keineswegs, über 600 Euro für die Karten bezahlt zu haben und ich würde es jederzeit wieder tun.
Das Konzert gestern fand (für mich) nicht unter Idealbedingungen statt: Ich war ziemlich übermüdet, hatte nicht die Plätze, die ich wollte, meine Begleitung war Corona-Positiv und auf die Schnelle habe ich eine Freundin eingeladen, die Queen "ganz okay" findet. Es ist also irgendwie nachvollziehbar, daß ich gestern nicht so tief eingetaucht bin wie ich es mir gewünscht hätte. Daß es weniger "Magische Momente" für mich gab und daß mich selbst das Solo von Brian nicht so weggebeamt hat wie letztes Mal.
Und doch frage ich mich, ob es "nur" an mir und meinem Zustand lag, denn so viele Momente waren dabei, die in mir das Gefühl erzeugt haben, daß die Energie sich verändert hat im Vergleich zur letzten Tour. Damit meine ich nicht den Textpatzer von Adam bei "Radio Ga Ga", den fand ich toll, persönlich, schön, locker. Solche Momente liebe ich. Es waren andere Dinge.
Nach den 10 Jahren, die AL nun mit Queen Tourt, kommen mir seine Worte "I am a Fan like you" wie aus der Retorte vor, wie Fließbandarbeit in der Dauerschleife, weil´s nichts neues dazu zu sagen gibt. Daß Brian die Red Special nicht mit Feuerwerk austattet kann ich verstehen, doch die drei Raketen bei "Kind of Magic" haben nicht wett gemacht, daß die ganze Gitarrenarbeit in diesem Stück mir nicht gefallen hat. Schon daß Brian bei DIESEM Stück eine schwarze Gitarre hat fühlt sich so falsch an. Ich liebe die Gitarre in Kind of Magic, und diesmal hat sie mich gar nicht gecatcht.
Ich hatte das Gefühl, über mir, leicht links, hat immer wieder eine Box gescheppert bei bestimmten Frequenzen und überhaupt, manche Töne, die letztes Mal noch himmlisch harmonisch waren und mich zum Träumen gebracht haben schienen mir dieses Mal kratziger, unangenehmer. Die Soli von Brian auf dem Komente waren irgendwie ... keine Ahnung, es hat für mich der Rote Faden gefehlt. Kaum Arbeit mit seinem Doppel-Echo, nicht mehr das Sanfte gleiten sondern viel mehr "Geräusche", die er macht. Ja, er liebt die Wale, hat er mal gesagt, Aber ich liebe Brian halt nicht für seine "Wal-Imitationen" sondern für sein Gitarrenspiel.
Rückblickend hat auch nicht geholfen, daß die Setlist immer weiter zusammenschrumpelt. "I´m im love with my car" ist rausgeflogen. "These where the days of our lifes" hat nicht stattgefunden. Die "Show" muss wohl auch nicht mehr weitergehen, denn "Show must go on" wurde auch mal schnell übersprungen. War das schon alles? Oder fehlt noch was?
Ja, nach wie vor bin ich froh, da gewesen zu sein und würde auch sofort wieder hingehen. Dennoch werde ich melancholisch: Ist das der Anfang vom Ende? Ist es überhaupt möglich, die Energie von Queen+AL über mehr als 10 Jahre auf dem Niveau zu halten, das es ein oder zwei Jahre nach seiner Geburt hatte? Kann das noch "frisch" sein?
Adam, so glaube ich, lebt zur Zeit einen Traum, der zwangsläufig in einem Alptraum enden muß. Er führt eine der größten Bands an, ist gerade ganz oben auf der Welle, doch kann er in einem Leben danach, wenn Brian und Roger nicht mehr Touren, sich überhaupt noch für "seine eigenen" Touren begeistern? Wie geht er damit um, wenn er nicht mehr 20.000 Zuschauer in einem ausgebuchten Station vor sich hat sondern mit Mühen 2.000 Zuschauer zusammenkriegen muß? Stehen dann seine eigenen Stücke auf der Setlist, die eben noch lange nicht die Queen-Qualitäten und -Bekanntheitsgrade haben oder greift er auf den Queen-Katalog zurück, auf Stücke, von denen er weiß, daß er sie nicht geschrieben hat, daß sie nicht "seine" sind sondern ausgeliehen, die er niemals selbst geschaffen hat sondern nur erneut zum Leben erweckt?
10 Jahre touren die drei nun durch die Gegend. Ist das nun das Highlight, nach dem alles zuende sein wird? Oder geht es gerade schon Bergab? Oder geht es weiter, wird mehr und mehr zum Fließband? Oder lag es am Ende doch nur an mir, an meiner eigenen Stimmung und meinem Zustand?
Es sind irritierende Fragen, die ich mir da stelle. Und doch, um das nochmal zu betonen:
1. Queen+AL waren letztes Mal so grandios daß dies KEINESFALLS als Bestätigung der Q+ Kritiker verstanden werden soll, denn ich bin sehr dankbar für jede Form von Q+, ganz egal ob sie mir nun persönlich gefällt oder nicht.
2. Ich bin mir echt nicht sicher, ob das nur "an mir" liegt, und bin völlig frei darin, auch jede andere Meinung zu respektieren. Ich hoffe, daß viele Menschen, die Q+ gestern erlebt haben, viel besser "reingekommen" sind als ich und möchte denen keinesfalls was nehmen: Meine geschilderten Erfahrungen sind nur MEINE PERSÖNLICHEN Erfahrungen und haben keinen Anspruch, für irgend jemand anders gültig sein zu müssen.
Alles Liebe, Julian!
Das Konzert gestern fand (für mich) nicht unter Idealbedingungen statt: Ich war ziemlich übermüdet, hatte nicht die Plätze, die ich wollte, meine Begleitung war Corona-Positiv und auf die Schnelle habe ich eine Freundin eingeladen, die Queen "ganz okay" findet. Es ist also irgendwie nachvollziehbar, daß ich gestern nicht so tief eingetaucht bin wie ich es mir gewünscht hätte. Daß es weniger "Magische Momente" für mich gab und daß mich selbst das Solo von Brian nicht so weggebeamt hat wie letztes Mal.
Und doch frage ich mich, ob es "nur" an mir und meinem Zustand lag, denn so viele Momente waren dabei, die in mir das Gefühl erzeugt haben, daß die Energie sich verändert hat im Vergleich zur letzten Tour. Damit meine ich nicht den Textpatzer von Adam bei "Radio Ga Ga", den fand ich toll, persönlich, schön, locker. Solche Momente liebe ich. Es waren andere Dinge.
Nach den 10 Jahren, die AL nun mit Queen Tourt, kommen mir seine Worte "I am a Fan like you" wie aus der Retorte vor, wie Fließbandarbeit in der Dauerschleife, weil´s nichts neues dazu zu sagen gibt. Daß Brian die Red Special nicht mit Feuerwerk austattet kann ich verstehen, doch die drei Raketen bei "Kind of Magic" haben nicht wett gemacht, daß die ganze Gitarrenarbeit in diesem Stück mir nicht gefallen hat. Schon daß Brian bei DIESEM Stück eine schwarze Gitarre hat fühlt sich so falsch an. Ich liebe die Gitarre in Kind of Magic, und diesmal hat sie mich gar nicht gecatcht.
Ich hatte das Gefühl, über mir, leicht links, hat immer wieder eine Box gescheppert bei bestimmten Frequenzen und überhaupt, manche Töne, die letztes Mal noch himmlisch harmonisch waren und mich zum Träumen gebracht haben schienen mir dieses Mal kratziger, unangenehmer. Die Soli von Brian auf dem Komente waren irgendwie ... keine Ahnung, es hat für mich der Rote Faden gefehlt. Kaum Arbeit mit seinem Doppel-Echo, nicht mehr das Sanfte gleiten sondern viel mehr "Geräusche", die er macht. Ja, er liebt die Wale, hat er mal gesagt, Aber ich liebe Brian halt nicht für seine "Wal-Imitationen" sondern für sein Gitarrenspiel.
Rückblickend hat auch nicht geholfen, daß die Setlist immer weiter zusammenschrumpelt. "I´m im love with my car" ist rausgeflogen. "These where the days of our lifes" hat nicht stattgefunden. Die "Show" muss wohl auch nicht mehr weitergehen, denn "Show must go on" wurde auch mal schnell übersprungen. War das schon alles? Oder fehlt noch was?
Ja, nach wie vor bin ich froh, da gewesen zu sein und würde auch sofort wieder hingehen. Dennoch werde ich melancholisch: Ist das der Anfang vom Ende? Ist es überhaupt möglich, die Energie von Queen+AL über mehr als 10 Jahre auf dem Niveau zu halten, das es ein oder zwei Jahre nach seiner Geburt hatte? Kann das noch "frisch" sein?
Adam, so glaube ich, lebt zur Zeit einen Traum, der zwangsläufig in einem Alptraum enden muß. Er führt eine der größten Bands an, ist gerade ganz oben auf der Welle, doch kann er in einem Leben danach, wenn Brian und Roger nicht mehr Touren, sich überhaupt noch für "seine eigenen" Touren begeistern? Wie geht er damit um, wenn er nicht mehr 20.000 Zuschauer in einem ausgebuchten Station vor sich hat sondern mit Mühen 2.000 Zuschauer zusammenkriegen muß? Stehen dann seine eigenen Stücke auf der Setlist, die eben noch lange nicht die Queen-Qualitäten und -Bekanntheitsgrade haben oder greift er auf den Queen-Katalog zurück, auf Stücke, von denen er weiß, daß er sie nicht geschrieben hat, daß sie nicht "seine" sind sondern ausgeliehen, die er niemals selbst geschaffen hat sondern nur erneut zum Leben erweckt?
10 Jahre touren die drei nun durch die Gegend. Ist das nun das Highlight, nach dem alles zuende sein wird? Oder geht es gerade schon Bergab? Oder geht es weiter, wird mehr und mehr zum Fließband? Oder lag es am Ende doch nur an mir, an meiner eigenen Stimmung und meinem Zustand?
Es sind irritierende Fragen, die ich mir da stelle. Und doch, um das nochmal zu betonen:
1. Queen+AL waren letztes Mal so grandios daß dies KEINESFALLS als Bestätigung der Q+ Kritiker verstanden werden soll, denn ich bin sehr dankbar für jede Form von Q+, ganz egal ob sie mir nun persönlich gefällt oder nicht.
2. Ich bin mir echt nicht sicher, ob das nur "an mir" liegt, und bin völlig frei darin, auch jede andere Meinung zu respektieren. Ich hoffe, daß viele Menschen, die Q+ gestern erlebt haben, viel besser "reingekommen" sind als ich und möchte denen keinesfalls was nehmen: Meine geschilderten Erfahrungen sind nur MEINE PERSÖNLICHEN Erfahrungen und haben keinen Anspruch, für irgend jemand anders gültig sein zu müssen.
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- Sheer Heart Attack
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Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Ich antworte dir ein bisschen ausführlicher, wenn ich wieder zuhaus bin.
Ich glaub es liegt an dir/uns als Fans.
Hatte gestern meine Schwiegereltern mit, die Queen zum ersten Mal gesehen haben. Die sind begeistert. O-Ton: "Das Beste, was ich in meinem Leben live gesehen habe".
Ich fand die Show an sich sehr gut und es ist visuell die beste Tour mit Adam oder Paul Rodgers. Als Queen Fan kennt man aber die Setlist und kennt auch die einzelnen Lieder, weil sich die Setlist nur marginal geändert hat über die Jahre. Mir haben die Songs auch gefehlt, insbesondere TATDOOL und TSMGO, aber meine Begleitung hat es nicht gemerkt.
Ich glaub es liegt an dir/uns als Fans.
Hatte gestern meine Schwiegereltern mit, die Queen zum ersten Mal gesehen haben. Die sind begeistert. O-Ton: "Das Beste, was ich in meinem Leben live gesehen habe".
Ich fand die Show an sich sehr gut und es ist visuell die beste Tour mit Adam oder Paul Rodgers. Als Queen Fan kennt man aber die Setlist und kennt auch die einzelnen Lieder, weil sich die Setlist nur marginal geändert hat über die Jahre. Mir haben die Songs auch gefehlt, insbesondere TATDOOL und TSMGO, aber meine Begleitung hat es nicht gemerkt.
Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Ich als Queen-Fan seit 40 Jahren saß neben einem absolutem „Neuling“.
Da fielen mir auch Unterschiede auf. Zunächst vernahm ich zwar Spielfreude aber auch mir fehlte mehr Energie vor allem von Brian und Roger. Aber, hey, sind die über 70?
Das Solo braucht eigentlich eh kein Mensch, finde ich persönlich.
Dennoch: Brian kann es halt. Roger schwächelt da eher. Man fixiert schon eher auf Brian.
Alles Sachen (und mehr) die einen Fan auffallen. Auch die Setlist: klar fehlte auch mir einiges, vor allem TSMGO. Aber In the Lap of the Gods fand ich schon toll.
Mein Sitznachbar sah das komplett anders. Ohne große Erwartungen war er natürlich von dervisuellen Show begeistert und auch von den Songs, dem Gesang und dem Handwerk. Totale Begeisterung seinerseits.
Hatte er jetzt einen besseren Abend als ich?
Nein: ich habe über zwei Stunden gejubelt, ich habe geweint, ich habe geschwitzt, ich habe gegrölt, getanzt, gestaunt, geklatscht, gefeiert. Was kann man mehr von einen Rockkonzert erwarten?
Ach so: die Worte von AL wiederholen sich schon, aber es sind halt die richtigen, finde ich.
Da fielen mir auch Unterschiede auf. Zunächst vernahm ich zwar Spielfreude aber auch mir fehlte mehr Energie vor allem von Brian und Roger. Aber, hey, sind die über 70?
Das Solo braucht eigentlich eh kein Mensch, finde ich persönlich.
Dennoch: Brian kann es halt. Roger schwächelt da eher. Man fixiert schon eher auf Brian.
Alles Sachen (und mehr) die einen Fan auffallen. Auch die Setlist: klar fehlte auch mir einiges, vor allem TSMGO. Aber In the Lap of the Gods fand ich schon toll.
Mein Sitznachbar sah das komplett anders. Ohne große Erwartungen war er natürlich von dervisuellen Show begeistert und auch von den Songs, dem Gesang und dem Handwerk. Totale Begeisterung seinerseits.
Hatte er jetzt einen besseren Abend als ich?
Nein: ich habe über zwei Stunden gejubelt, ich habe geweint, ich habe geschwitzt, ich habe gegrölt, getanzt, gestaunt, geklatscht, gefeiert. Was kann man mehr von einen Rockkonzert erwarten?
Ach so: die Worte von AL wiederholen sich schon, aber es sind halt die richtigen, finde ich.
Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Ich fand das Konzert auch wieder super, aber hatte auch den Eindruck, dass inzwischen etwas drive verloren gegangen ist. Als Neuling hätte ich es nicht so gesehen, aber nach etlichen Jahren und Konzerten merkt man schon einen Unterschied.
Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass die beiden nunmal keine jungen Hüpfer mehr sind. So eine Tour in dem Alter durchzuziehen verdient schon Respekt.
Adams Patzer fand ich süß, sowas macht's doch sympathisch. Vor allem die Reaktionen darauf.
Die immer wiederkehrenden Sätze von ihm haben mich diesmal auch etwas genervt, aber nicht jeder Zuhörer hat sie schon zigmal gehört, wie die Leutchen wie wir, die so viel an Konzerten mitnehmen, was möglich ist. Von daher Schwamm drüber.
Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass die beiden nunmal keine jungen Hüpfer mehr sind. So eine Tour in dem Alter durchzuziehen verdient schon Respekt.
Adams Patzer fand ich süß, sowas macht's doch sympathisch. Vor allem die Reaktionen darauf.
Die immer wiederkehrenden Sätze von ihm haben mich diesmal auch etwas genervt, aber nicht jeder Zuhörer hat sie schon zigmal gehört, wie die Leutchen wie wir, die so viel an Konzerten mitnehmen, was möglich ist. Von daher Schwamm drüber.
Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Irgendwie gings mir gestern ähnlich. Ich bin jetzt seit über 30 Jahren Fan und war auch 2012 bei den ersten Shows mit AL im Hammersmith dabei. Meine letzten Konzert mit AL war 2017 in Amneville.
Gerade so in der 1.Stunde ist es mir schwerer gefallen, in das Konzert reinzukommen. Da hat mich auch dieses "fan like you" gestört. Auch finde ich das Motorrad bei Bycicle Race als too much für ein Rockkonzert. Stimmlich und gesanglich macht AL einen hervorragenden Job.
Ja, beide sind über 70. Und Brian hat ja 2021 geschwächtelt und wurde dann ja mit seinen Stents medizinisch "saniert; entsprechende Medikamente wird er da auch bekommen. Roger wird sich da in den nächsten Tagen auch stabilisieren. Von daher habe ich großen Respekt, was die beiden abliefern.
Natürlich stelle ich mir auch die Frage, was dann nach den Shows in Finnland passiert.
Roger ist wohl nicht so ganz fit, deswegen wurden die beiden Songs gestrichen. Wäre natürlich eine schöne Chance gewesen, neue Bonussongs oder Ersatzsongs in die Setlist einzubauen, die dann AL singt.
Gerade so in der 1.Stunde ist es mir schwerer gefallen, in das Konzert reinzukommen. Da hat mich auch dieses "fan like you" gestört. Auch finde ich das Motorrad bei Bycicle Race als too much für ein Rockkonzert. Stimmlich und gesanglich macht AL einen hervorragenden Job.
Ja, beide sind über 70. Und Brian hat ja 2021 geschwächtelt und wurde dann ja mit seinen Stents medizinisch "saniert; entsprechende Medikamente wird er da auch bekommen. Roger wird sich da in den nächsten Tagen auch stabilisieren. Von daher habe ich großen Respekt, was die beiden abliefern.
Natürlich stelle ich mir auch die Frage, was dann nach den Shows in Finnland passiert.
Roger ist wohl nicht so ganz fit, deswegen wurden die beiden Songs gestrichen. Wäre natürlich eine schöne Chance gewesen, neue Bonussongs oder Ersatzsongs in die Setlist einzubauen, die dann AL singt.
Follow that dream
02.10.2008 Mannheim * 04.10.2008 Hannover *07.10.2008 Rotterdam * 08.10.2008 Esch-sur-Alzette * 18.10.2008 Liverpool * 07.11.2008 o2 * 08.11.2008 Wembley
02.10.2008 Mannheim * 04.10.2008 Hannover *07.10.2008 Rotterdam * 08.10.2008 Esch-sur-Alzette * 18.10.2008 Liverpool * 07.11.2008 o2 * 08.11.2008 Wembley
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- Sheer Heart Attack
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Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Paar ergänzende Gedanken von mir:
Es war für mich generell ein komisches Konzerterlebnis. Nicht das Konzert an sich, aber alles drumherum.
Zuerst die Corona-Situation. Im September 2019 habe ich Tickets gekauft und mich ohne Ende auf das Konzert gefreut. Dann kam die ganze Pandemie, mit den etlichen Verschiebungen und man wurde immer weiter vertröstet. Dann die Geschichten mit Brians Gesundheit und jetzt Roger, der bisschen schwächelt. Ich hatte bis zu dem Moment, bei dem ich wirklich in der Halle war, die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl.
Kriege ich selber Corona? Kriegt die Band Corona? Kriegt meine Begleitung Corona (waren immerhin 6 Karten und es haben sich alle extrem gefreut). Werden die Auftritte wieder abgesagt? Zu diesen noch realistischen Gründen kamen bei mir noch so komische Gedanken wie: Was ist wenn die Tickets doch nach 2-3 Jahren nicht mehr funktionieren? Zumal die Anreise aus Hannover ebenso alles andere als entspannt war. Trotz Direktverbindung nach Köln saß ich in drei (!!) verschiedenen ICE-Zügen, die alle kaputt waren! Der erste ist auf der Strecke mit technischem Defekt ausgefallen. Der zweite hatte einen Systemfehler am Bahnhof und der dritte eine defekte Tür und konnte ebenfalls auf unbestimmte Zeit nicht weiterfahren. Im Hotel hatten wir am Tag des Konzerts noch einen Feueralarm.
Da kam gefühlt alles zusammen. Habe die Vorfreude so gut es ging unterdrückt, damit ich nicht zu enttäuscht bin, wenn irgendetwas dazwischen kommt.
Das war jetzt die persönliche Komponente.
Zum Konzert hatte ich mich weiter oben geäußert. Dazu noch eine Ergänzung. Ich glaube als eingefleischter Fan, der die Band bei jeder Tour mehrere Konzerten besucht, bekommt mit den Jahren ebenfalls Abnutzungserscheinungen aufgrund der Setlist. Vergleicht mal die Setlist vom ersten Konzert in Kiev mit dem letzten Konzert in Köln. Klar, sind über die Jahre mal paar unterschiedliche Lieder rein- und rausrotiert, aber 80% der Show steht seit Jahren fest. Nicht falsch verstehen, ich hatte einen tollen Abend, aber auch ich würde mich über mehr Abwechslung freuen. Da fallen mir Lieder ein wie: "Too Much Love Will Kill You", "You're My Best Friend", "Good Old Fashioned Lover Boy" oder "Breakthru". Alles Lieder, die auch auf Greatest Hits Alben zu finden sind. Ich verstehe, dass unbekannte Lieder auch das Risiko bringen, dass das Publikum nicht "mitgeht" bzw. es hemmt. Aber zumindest bei solchen Liedern wie oben sehe ich das Risiko nicht.
Zur Zukunft: Ich glaube nicht, dass der Vorhang nach der Tour endgültig fällt. Viele Touren wird es nicht mehr geben, so viel steht wohl fest. Ich denke aber nicht, dass sie es sich nehmen lassen "goodbye" zu sagen. Deshalb wird es mindestens eine weitere letzte Tour geben. Vielleicht nicht mehr so viele Termine, dafür aber die großen Arenen. Vielleicht überdenkt Brian auch seine Einstellung zu neuen Liedern mit Adam, wenn er sieht, wie gut die Zusammenarbeit überall ankommt.
Wir werden sehen!
Es war für mich generell ein komisches Konzerterlebnis. Nicht das Konzert an sich, aber alles drumherum.
Zuerst die Corona-Situation. Im September 2019 habe ich Tickets gekauft und mich ohne Ende auf das Konzert gefreut. Dann kam die ganze Pandemie, mit den etlichen Verschiebungen und man wurde immer weiter vertröstet. Dann die Geschichten mit Brians Gesundheit und jetzt Roger, der bisschen schwächelt. Ich hatte bis zu dem Moment, bei dem ich wirklich in der Halle war, die ganze Zeit ein schlechtes Gefühl.
Kriege ich selber Corona? Kriegt die Band Corona? Kriegt meine Begleitung Corona (waren immerhin 6 Karten und es haben sich alle extrem gefreut). Werden die Auftritte wieder abgesagt? Zu diesen noch realistischen Gründen kamen bei mir noch so komische Gedanken wie: Was ist wenn die Tickets doch nach 2-3 Jahren nicht mehr funktionieren? Zumal die Anreise aus Hannover ebenso alles andere als entspannt war. Trotz Direktverbindung nach Köln saß ich in drei (!!) verschiedenen ICE-Zügen, die alle kaputt waren! Der erste ist auf der Strecke mit technischem Defekt ausgefallen. Der zweite hatte einen Systemfehler am Bahnhof und der dritte eine defekte Tür und konnte ebenfalls auf unbestimmte Zeit nicht weiterfahren. Im Hotel hatten wir am Tag des Konzerts noch einen Feueralarm.
Da kam gefühlt alles zusammen. Habe die Vorfreude so gut es ging unterdrückt, damit ich nicht zu enttäuscht bin, wenn irgendetwas dazwischen kommt.
Das war jetzt die persönliche Komponente.
Zum Konzert hatte ich mich weiter oben geäußert. Dazu noch eine Ergänzung. Ich glaube als eingefleischter Fan, der die Band bei jeder Tour mehrere Konzerten besucht, bekommt mit den Jahren ebenfalls Abnutzungserscheinungen aufgrund der Setlist. Vergleicht mal die Setlist vom ersten Konzert in Kiev mit dem letzten Konzert in Köln. Klar, sind über die Jahre mal paar unterschiedliche Lieder rein- und rausrotiert, aber 80% der Show steht seit Jahren fest. Nicht falsch verstehen, ich hatte einen tollen Abend, aber auch ich würde mich über mehr Abwechslung freuen. Da fallen mir Lieder ein wie: "Too Much Love Will Kill You", "You're My Best Friend", "Good Old Fashioned Lover Boy" oder "Breakthru". Alles Lieder, die auch auf Greatest Hits Alben zu finden sind. Ich verstehe, dass unbekannte Lieder auch das Risiko bringen, dass das Publikum nicht "mitgeht" bzw. es hemmt. Aber zumindest bei solchen Liedern wie oben sehe ich das Risiko nicht.
Zur Zukunft: Ich glaube nicht, dass der Vorhang nach der Tour endgültig fällt. Viele Touren wird es nicht mehr geben, so viel steht wohl fest. Ich denke aber nicht, dass sie es sich nehmen lassen "goodbye" zu sagen. Deshalb wird es mindestens eine weitere letzte Tour geben. Vielleicht nicht mehr so viele Termine, dafür aber die großen Arenen. Vielleicht überdenkt Brian auch seine Einstellung zu neuen Liedern mit Adam, wenn er sieht, wie gut die Zusammenarbeit überall ankommt.
Wir werden sehen!
Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Julian, obs an dir oder am Konzert lag, kann ich dir leider nicht beantworten, denn ich habe keinen Vergleich.
Für mich war es das erste Mal. Mein allererstes Queen Konzert überhaupt. Bin also auch ein absoluter "Neuling", zumal ich auch erst seit dem Kinofilm zum Queen-Fan mutiert bin.
Bereits nach dem Intro während des Songs Now I'm Here kamen mir die Tränen, so überwältigt war ich. Und dabei mag ich das Lied noch nicht mal besonders. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass das Konzert jetzt tatsächlich stattfand und ich dabei sein konnte und dann noch nah dran (Innenraum Block 106, Reihe 6).
Ich fand es grandios und war überrascht, wie gut Adam Lambert zur Show passt. Ich finde, er hat eine wahnsinng tolle Stimme und er interpretiert die Songs auf seine Art und das fühlte sich für mich nicht falsch an, obwohl ich vorher doch ein wenig skeptisch war.
Dass ein paar Songs gefehlt haben, ist mir nicht aufgefallen, obwohl ich mir die Setlist vorher angeschaut hatte. Die visuelle Show hat mich total begeistert und ich bewundere das Durchhaltevermögen der beiden "Oldies". Mag sein, dass sie nicht mehr die Energie haben, wie vor ein paar Jahren, aber das ist doch absolut nachvollziehbar. Ich habe jedenfalls größten Respekt vor den beiden.
Zwischendurch wurde ich dann auch mal kurz melancholisch, denn mir kam der Gedanke, dass dies vielleicht eines der letzten Konzerte sein könnte. Dass Queen+AL hier nach nochmals auf Tour gehen werden, halte ich für eher unwahrscheinlich. Von daher bin ich glücklich und dankbar, dass ich wenigstens einmal live dabei sein durfte. Ich bin immer noch ganz geflasht.
Für mich war es das erste Mal. Mein allererstes Queen Konzert überhaupt. Bin also auch ein absoluter "Neuling", zumal ich auch erst seit dem Kinofilm zum Queen-Fan mutiert bin.
Bereits nach dem Intro während des Songs Now I'm Here kamen mir die Tränen, so überwältigt war ich. Und dabei mag ich das Lied noch nicht mal besonders. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass das Konzert jetzt tatsächlich stattfand und ich dabei sein konnte und dann noch nah dran (Innenraum Block 106, Reihe 6).
Ich fand es grandios und war überrascht, wie gut Adam Lambert zur Show passt. Ich finde, er hat eine wahnsinng tolle Stimme und er interpretiert die Songs auf seine Art und das fühlte sich für mich nicht falsch an, obwohl ich vorher doch ein wenig skeptisch war.
Dass ein paar Songs gefehlt haben, ist mir nicht aufgefallen, obwohl ich mir die Setlist vorher angeschaut hatte. Die visuelle Show hat mich total begeistert und ich bewundere das Durchhaltevermögen der beiden "Oldies". Mag sein, dass sie nicht mehr die Energie haben, wie vor ein paar Jahren, aber das ist doch absolut nachvollziehbar. Ich habe jedenfalls größten Respekt vor den beiden.
Zwischendurch wurde ich dann auch mal kurz melancholisch, denn mir kam der Gedanke, dass dies vielleicht eines der letzten Konzerte sein könnte. Dass Queen+AL hier nach nochmals auf Tour gehen werden, halte ich für eher unwahrscheinlich. Von daher bin ich glücklich und dankbar, dass ich wenigstens einmal live dabei sein durfte. Ich bin immer noch ganz geflasht.
"I'm just a musical prostitute, my dear." (Freddie Mercury)
Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Als Sonntag Abend das Intro von Innuendo anfing habe ich gemerkt, wie mir ein Stein vom Herzen gefallen ist. Durch Brians Funkstille auf den sozialen Kanälen nach der Berlin-Show und mit dem Wissen über Rogers Erkrankung hatte ich die schlimmsten Befürchtungen, dass ich es auch dieses Jahr nicht schaffen würde, meinen Kindern ein Queen+ Konzert zeigen zu können. Trotz der Kürzungen und der kompletten Bestuhlung hat mir diese Show genauso gut wie die Konzerte in London gefallen. Obwohl die Setlist bereits von vergangenen Touren bekannt ist, haben mich insbesondere die neuen Versionen von A Kind Of Magic, Brians überarbeitetes Gitarrensolo und die neue Pyro- und Videoscreen-Technik begeistert. Die Tatsache, dass Brian selbst bei Tie Your Mother Down den Rotstift angesetzt hat, verdeutlicht, dass sie versuchen, soviel es geht in den 2 1/4 Stunden unter zu bringen. Wenn wir ehrlich sind, ist nicht nur Adams Ansprache, sondern auch Brians Vorstellung der Band jeden Abend identisch. Und auch das "Wo stehe ich wann auf der Bühne" ist eine fest einstudierte "Choreographie". Meiner Meinung nach lässt die Komplexität der Produktion nur wenig Flexibilität zu. Ich habe Sonntag mit meiner Familie im Unterrang gesessen, was für jemanden wie mich, der gerne in der ersten Reihe steht, eine wertvolle Erfahrung dahin gehend war, wie die Show auf den "normalen" Zuschauer (m/w/d) wirkt, der sich das Spektakel nur einmal anschaut, z.B. deshalb, weil er erst durch den Film auf die Tour aufmerksam geworden ist. Die Reaktionen waren durchweg begeistert und es hat nun wirklich nicht lange gedauert, bis dass die ersten um mich herum standen. Ich kann jede Kritik an der statischen Setlist verstehen, jedoch mache ich es mir einfach und esse das, was mir aufgetischt wird. Deshalb schmeckt mir das Ganze immer wieder aufs Neue.
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Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Auf die Frage kann ich auch nicht wirklich eingehen, aber ich kann meine Gefühle beschreiben.
Das war das großartigste Konzert, dass ich je gesehen habe.
Warum ist das so?
Die Pre- und Aftershowpartys haben problemlos funktioniert und ich habe soviele glückliche Gesichter gesehen, die sich endlich mal wieder treffen konnten.
Es waren die größten Fan-Zusammenkünfte seit 10 Jahren auf deutschem Boden. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Und dann war das absolute Highlight mein Vater und Sohn Ausflug, wo ich meinem Sohn einmal zeigen konnte, was sein vater so toll findet an der Musik und das mit vielen Fans zusammen.
Wir hatten Plätze in Reihe 2 vor Neil und Tyler mit freier Sicht auf die Bühne und den Steg.
Da ich Berlin gesehen hatte, konnte ich meinem Sohn rechtzeitig die Special Effects zeigen und eine Dusche mit Flitter ist einfach grandios.
Es gab auch ein wenig Kommunikation mit Neil auf der Bühne, da ich natürlich ziemlich mitgegangen bin und auch recht sichtbar bin bei meiner Größe.
Einen unvergesslichen Moment hat mein Sohn noch zum Schluss gehabt, als Tyler ihm seinen Drumstick geschenkt hat, dokumentiert hier
https://www.youtube.com/watch?v=2fKL9PcGhPg
Nun haben wir zwei Drumsticks. Ich habe einen von Eric Singer (1998, Brian May Band, Köln E-Werk) und Julian einen von Tyler Warren.
From Father To Son.
Während ich das schreibe könnte ich anfangen zu weinen, so schön ist das gewesen.
Und das Konzert war klasse. Der Texthänger von Adam war super. Die fehlenden Worte von Brian, die er per Insta nachgereicht hat, dass er sagen wollte, dass LOML für diejenigen ist, die einen geliebten Menschen verloren haben, sind so herzlich. Ehrlich. Ich will doch keine perfekte Show. Ich möchte einen wunderschönen Abend mit Künstlern verbringen, die zu unterhalten wissen.
Meine Erwartungen wurden duetlich übererfüllt.
Ich bin gerade mit dem ICE in Köln am Hbf auf dem Weg nach München. Die Erinnerung flasht weiterhin!
Viele Grüße
Andreas
Das war das großartigste Konzert, dass ich je gesehen habe.
Warum ist das so?
Die Pre- und Aftershowpartys haben problemlos funktioniert und ich habe soviele glückliche Gesichter gesehen, die sich endlich mal wieder treffen konnten.
Es waren die größten Fan-Zusammenkünfte seit 10 Jahren auf deutschem Boden. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Und dann war das absolute Highlight mein Vater und Sohn Ausflug, wo ich meinem Sohn einmal zeigen konnte, was sein vater so toll findet an der Musik und das mit vielen Fans zusammen.
Wir hatten Plätze in Reihe 2 vor Neil und Tyler mit freier Sicht auf die Bühne und den Steg.
Da ich Berlin gesehen hatte, konnte ich meinem Sohn rechtzeitig die Special Effects zeigen und eine Dusche mit Flitter ist einfach grandios.
Es gab auch ein wenig Kommunikation mit Neil auf der Bühne, da ich natürlich ziemlich mitgegangen bin und auch recht sichtbar bin bei meiner Größe.
Einen unvergesslichen Moment hat mein Sohn noch zum Schluss gehabt, als Tyler ihm seinen Drumstick geschenkt hat, dokumentiert hier
https://www.youtube.com/watch?v=2fKL9PcGhPg
Nun haben wir zwei Drumsticks. Ich habe einen von Eric Singer (1998, Brian May Band, Köln E-Werk) und Julian einen von Tyler Warren.
From Father To Son.
Während ich das schreibe könnte ich anfangen zu weinen, so schön ist das gewesen.
Und das Konzert war klasse. Der Texthänger von Adam war super. Die fehlenden Worte von Brian, die er per Insta nachgereicht hat, dass er sagen wollte, dass LOML für diejenigen ist, die einen geliebten Menschen verloren haben, sind so herzlich. Ehrlich. Ich will doch keine perfekte Show. Ich möchte einen wunderschönen Abend mit Künstlern verbringen, die zu unterhalten wissen.
Meine Erwartungen wurden duetlich übererfüllt.
Ich bin gerade mit dem ICE in Köln am Hbf auf dem Weg nach München. Die Erinnerung flasht weiterhin!
Viele Grüße
Andreas
Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
... trotz allem, seid/wart ihr glückliche Besucher vom Konzert!
Die traurigste Fan Geschichte, hatte ich in Berlin gehört, die zwei so sympathische Fans erlebt haben. Trotz ihrer V.I.P. Tickets, haben sie das Konzert in Berlin gar nicht gesehen!!!
Aber das sollten sie selbst schreiben, wenn sie es möchten ...
Also, erfreut euch an alle Eindrücke, denn ihr wart dabei!
Tschüss Rolli
Die traurigste Fan Geschichte, hatte ich in Berlin gehört, die zwei so sympathische Fans erlebt haben. Trotz ihrer V.I.P. Tickets, haben sie das Konzert in Berlin gar nicht gesehen!!!
Aber das sollten sie selbst schreiben, wenn sie es möchten ...
Also, erfreut euch an alle Eindrücke, denn ihr wart dabei!
Tschüss Rolli
- Andreas Streng
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Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Oh ja, ich stimme zu!
-
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Re: Lag´s an mir oder am Konzert?
Ja, Rolli, wenn ich hier die ganzen Eindrücke von den Konzerten lese, habe ich wieder Tränen in den Augen.
Wir hatten uns mal ein ganz besonders schönes Konzerterlebnis gönnen wollen, so nach dem Motto "Einmal im Leben!", und haben uns 2 Karten aus dem Gold VIP Lounge Package gegönnt, Block B Mitte Reihe 2, Preis pro Ticket 470,95 Euro + Versandkosten. Darin enthalten waren kleine Snacks, Bier, Wein und Musik vor der Show, eine klitzekleine, aber hübsche Fotoausstellung (Fotos werde ich noch einstellen), ein Beutel mit einem VIP Geschenk, ein Erinnerungspass, soweit alles gut und schön,) und eben diese vermeintlich tollen Plätze.
Als wir uns dann zu unseren Plätzen begeben hatten, erlebten wir die riesengroße Enttäuschung: Ich konnte von der Bühne nichts sehen, allenfalls anderthalb Meter von der Vorbühne. Also Brians Oberkörper hätte ich dort noch sehen können, vielleicht auch seine Gitarre, aber Roger am Schlagzeug überhaupt nicht. Selbst mein Mann, der deutlich größer ist als ich mit meinen 1,50 m, hatte keine volle Sicht bis zur Hauptbühne.
Ich bin dann aufgestanden und habe mich vor die Bühne gestellt zu den anderen, die dort schon standen. Aber es dauerte nicht lange, bis ein Ordner erschien, und alle bat, ihre Plätze einzunehmen. Das taten auch alle brav, nur ich blieb stehen und versuchte, ihm mein Dilemma zu erläutern. Schließlich sagte er, darüber müsse der Chef entscheiden. Der erschien dann kurze Zeit später in Begleitung eines zweiten Mannes vom Sicherheitsdienst. Ich habe ihm das Problem ebenfalls erklärt. Er blieb dabei, ich müsse mich setzen. Ich lehnte das mit dem Hinweis ab, dass ich für über 900,- Euro keine bloßen Hörplätze erwartet hätte. Darauf verwies er darauf, dass das an der Kasse geklärt werden müsse. Er würde mich hinbringen.
Im Hinblick, darauf, dass das Konzert anfangen sollte, das ich natürlich nicht stören wollte, und ich mich außerdem nicht der Gefahr aussetzen wollte, mit unmittelbarem Zwang rausgeführt zu werden, haben Detlef und ich uns gefügt und uns von ihm zur Kasse bringen lassen.
Der Kassierer war um Hilfe bemüht. Er hat auf unsere Bitte hin schriftlich bestätigt, dass wir die Karten aufgrund der Sichtbehinderung zurückgegeben haben, und räumte sogar ein, dass man mindestens 1,75 groß sein muss, um von diesen Plätzen sehen zu können. Die Information hätte ich allerdings gerne vorher gehabt, obwohl: Detlef ist größer als 1,80 und hatte auch keine volle Sicht. Der Kassierer bot uns dann 2 Plätze im Block 218 Reihe 19 an. Wir haben uns die angesehen und uns dagegen entschieden, weil wir von dort nur kleine Punkte auf der Bühne erkennen konnten. Das wäre nicht das besondere Erlebnis gewesen, auf das wir mehr als 2 Jahre mit riesengroßer Vorfreude gewartet hatten. Die Enttäuschung war einfach zu groß!
Also haben wir auch diese Karten wieder abgegeben. Nun hoffe ich, dass wir wenigstens unproblematisch unsere rund 950 Euro zurückbekommen. Wir haben Ticketmaster und die Live Nation GmbH angeschrieben, aber bisher nur eine Eingangsbestätigung von Ticketmaster bekommen.
Noch eine kleine Anekdote am Rande:
Ich hatte im Vorfeld bei der Mercedes Benz Arena angerufen, ob das Mitbringen von Fotoapparaten erlaubt sei, und die Antwort bekommen, ja, kleinere Digitalkameras seien erlaubt. Meine ist eine Lumix DC-GX800, sie ist ziemlich klein, hat aber ein Zoom-Objektiv 14-140, das etwas größer ist. Die hatte ich beim Betreten der Arena in meiner Din A4 großen Handtasche und wurde problemlos durchgelassen. Als wir die Arena verlassen wollten, hielt mich einer der Einlasskräfte an und fragte, wo ich mit dieser Kamera in die Arena gekommen sei. Ich antwortete wahrheitsgemäß, durch den Eingang 2, Darauf er: "Bei mir wären Sie damit nicht durchgekommen!"
Kein Kommentar dazu!
Aber wir sind wirklich froh, dass wir ein wunderbares Konzert in Glasgow erleben durften, ohne Restriktionen. Nach 6 Stunden gut organisierter Wartezeit konnten wir von Stehplätzen in erster Reihe vor der Bühne einfach nur genießen.
Wir hatten uns mal ein ganz besonders schönes Konzerterlebnis gönnen wollen, so nach dem Motto "Einmal im Leben!", und haben uns 2 Karten aus dem Gold VIP Lounge Package gegönnt, Block B Mitte Reihe 2, Preis pro Ticket 470,95 Euro + Versandkosten. Darin enthalten waren kleine Snacks, Bier, Wein und Musik vor der Show, eine klitzekleine, aber hübsche Fotoausstellung (Fotos werde ich noch einstellen), ein Beutel mit einem VIP Geschenk, ein Erinnerungspass, soweit alles gut und schön,) und eben diese vermeintlich tollen Plätze.
Als wir uns dann zu unseren Plätzen begeben hatten, erlebten wir die riesengroße Enttäuschung: Ich konnte von der Bühne nichts sehen, allenfalls anderthalb Meter von der Vorbühne. Also Brians Oberkörper hätte ich dort noch sehen können, vielleicht auch seine Gitarre, aber Roger am Schlagzeug überhaupt nicht. Selbst mein Mann, der deutlich größer ist als ich mit meinen 1,50 m, hatte keine volle Sicht bis zur Hauptbühne.
Ich bin dann aufgestanden und habe mich vor die Bühne gestellt zu den anderen, die dort schon standen. Aber es dauerte nicht lange, bis ein Ordner erschien, und alle bat, ihre Plätze einzunehmen. Das taten auch alle brav, nur ich blieb stehen und versuchte, ihm mein Dilemma zu erläutern. Schließlich sagte er, darüber müsse der Chef entscheiden. Der erschien dann kurze Zeit später in Begleitung eines zweiten Mannes vom Sicherheitsdienst. Ich habe ihm das Problem ebenfalls erklärt. Er blieb dabei, ich müsse mich setzen. Ich lehnte das mit dem Hinweis ab, dass ich für über 900,- Euro keine bloßen Hörplätze erwartet hätte. Darauf verwies er darauf, dass das an der Kasse geklärt werden müsse. Er würde mich hinbringen.
Im Hinblick, darauf, dass das Konzert anfangen sollte, das ich natürlich nicht stören wollte, und ich mich außerdem nicht der Gefahr aussetzen wollte, mit unmittelbarem Zwang rausgeführt zu werden, haben Detlef und ich uns gefügt und uns von ihm zur Kasse bringen lassen.
Der Kassierer war um Hilfe bemüht. Er hat auf unsere Bitte hin schriftlich bestätigt, dass wir die Karten aufgrund der Sichtbehinderung zurückgegeben haben, und räumte sogar ein, dass man mindestens 1,75 groß sein muss, um von diesen Plätzen sehen zu können. Die Information hätte ich allerdings gerne vorher gehabt, obwohl: Detlef ist größer als 1,80 und hatte auch keine volle Sicht. Der Kassierer bot uns dann 2 Plätze im Block 218 Reihe 19 an. Wir haben uns die angesehen und uns dagegen entschieden, weil wir von dort nur kleine Punkte auf der Bühne erkennen konnten. Das wäre nicht das besondere Erlebnis gewesen, auf das wir mehr als 2 Jahre mit riesengroßer Vorfreude gewartet hatten. Die Enttäuschung war einfach zu groß!
Also haben wir auch diese Karten wieder abgegeben. Nun hoffe ich, dass wir wenigstens unproblematisch unsere rund 950 Euro zurückbekommen. Wir haben Ticketmaster und die Live Nation GmbH angeschrieben, aber bisher nur eine Eingangsbestätigung von Ticketmaster bekommen.
Noch eine kleine Anekdote am Rande:
Ich hatte im Vorfeld bei der Mercedes Benz Arena angerufen, ob das Mitbringen von Fotoapparaten erlaubt sei, und die Antwort bekommen, ja, kleinere Digitalkameras seien erlaubt. Meine ist eine Lumix DC-GX800, sie ist ziemlich klein, hat aber ein Zoom-Objektiv 14-140, das etwas größer ist. Die hatte ich beim Betreten der Arena in meiner Din A4 großen Handtasche und wurde problemlos durchgelassen. Als wir die Arena verlassen wollten, hielt mich einer der Einlasskräfte an und fragte, wo ich mit dieser Kamera in die Arena gekommen sei. Ich antwortete wahrheitsgemäß, durch den Eingang 2, Darauf er: "Bei mir wären Sie damit nicht durchgekommen!"
Kein Kommentar dazu!
Aber wir sind wirklich froh, dass wir ein wunderbares Konzert in Glasgow erleben durften, ohne Restriktionen. Nach 6 Stunden gut organisierter Wartezeit konnten wir von Stehplätzen in erster Reihe vor der Bühne einfach nur genießen.