29.09. Hallenstadion Zürich
Moderatoren: Andreas Streng, Breakthru, Dr_May
Immer dieses Nörgeln...
Also mmal im Ernst, ich finde hier wird völlig ungerechtfertigter Weise über die Tour, die setlist und PR hergezogen.
Seht es doch mal anders. Immerhin haben wir so die Chance Queen mal wieder live zu sehen, was ja nicht klar war. Eigentlich waren wir alle doch jahrelang darauf eingestellt nie wieder die Jungs erleben zu können. PR hat sich in meinen Augen gut in die Band eingefügt. Er soll ja auch FM nicht ersetzten, darum heisst es ja auch Queen + Paul Rodgers. Jedenfalls gibt er sich Mühe und macht seine Sache recht ordentlich und die Lieder aus seiner Hand sind immer noch in der Minderheit. Die Queen Jungs verstehen es sehr gut den Fans zu zeigen, dass FM nicht zu ersetzten ist.
Bei den Liedern hat wohl jeder so seine Wünsche, aber alle können eh nie erfüllt werden und es ist ja eher ein kleiner Teil der auch 05 schon gespielt wurde. Ich hätte auch gerne mehr von der neuen CD gehört, die finde ich nämlich echt ganz ordentlich gelungen. Andererseits zeigt es so doch, dass Queen nicht auf der gleichen Kommerz Welle surft wie andere Künstler. Single, Single, CD und dann die Tour, um möglichst viel zu verkaufen.
In einem Interviwe in Zürich hat PR auch gesagt, dass der Vertrag mit der Tour bis Ende Nov. 09 gilt. Was dann kommt steht noch offen. Evtl. wird die Tour verlängert, evtl. ist Ende. Er hat eigentlich eh vor sich nach der Tour für längere Zeit zurück zu ziehen. Geniesst also die Tour, denn es könnte wieder für länger oder gar für immer, die Letzte sein.
Und noch was. 130 min. finde ich persönlich super. Auch wenn der ein oder andere schreit, dass die Setlist eigentlich 150 min. ist. Welche andere Band spielt noch so lange? Wer von den über 50 Jährigen hier würde sich den Stress zutrauen? Ich denke schon, dass alle länger duch halten würden, aber ich denke auch 130 min. sind schon lange und vollkommen genug.
Ich habe 05 und 08 genossen und würde immer wieder hin gehen. Die neue CD höre ich gerne und bin mehr als begeistert von der Show.
Seht es doch mal anders. Immerhin haben wir so die Chance Queen mal wieder live zu sehen, was ja nicht klar war. Eigentlich waren wir alle doch jahrelang darauf eingestellt nie wieder die Jungs erleben zu können. PR hat sich in meinen Augen gut in die Band eingefügt. Er soll ja auch FM nicht ersetzten, darum heisst es ja auch Queen + Paul Rodgers. Jedenfalls gibt er sich Mühe und macht seine Sache recht ordentlich und die Lieder aus seiner Hand sind immer noch in der Minderheit. Die Queen Jungs verstehen es sehr gut den Fans zu zeigen, dass FM nicht zu ersetzten ist.
Bei den Liedern hat wohl jeder so seine Wünsche, aber alle können eh nie erfüllt werden und es ist ja eher ein kleiner Teil der auch 05 schon gespielt wurde. Ich hätte auch gerne mehr von der neuen CD gehört, die finde ich nämlich echt ganz ordentlich gelungen. Andererseits zeigt es so doch, dass Queen nicht auf der gleichen Kommerz Welle surft wie andere Künstler. Single, Single, CD und dann die Tour, um möglichst viel zu verkaufen.
In einem Interviwe in Zürich hat PR auch gesagt, dass der Vertrag mit der Tour bis Ende Nov. 09 gilt. Was dann kommt steht noch offen. Evtl. wird die Tour verlängert, evtl. ist Ende. Er hat eigentlich eh vor sich nach der Tour für längere Zeit zurück zu ziehen. Geniesst also die Tour, denn es könnte wieder für länger oder gar für immer, die Letzte sein.
Und noch was. 130 min. finde ich persönlich super. Auch wenn der ein oder andere schreit, dass die Setlist eigentlich 150 min. ist. Welche andere Band spielt noch so lange? Wer von den über 50 Jährigen hier würde sich den Stress zutrauen? Ich denke schon, dass alle länger duch halten würden, aber ich denke auch 130 min. sind schon lange und vollkommen genug.
Ich habe 05 und 08 genossen und würde immer wieder hin gehen. Die neue CD höre ich gerne und bin mehr als begeistert von der Show.
- Lu_rik
- A Kind Of Magic
- Beiträge: 549
- Registriert: 26.11.2007 22:55 Uhr
- Wohnort: zu weit im Norden...
Re: Immer dieses Nörgeln...
Na, geschrien habe ich nicht. Wollte es zumindest nicht so verstanden haben.Sfera72 hat geschrieben:
Und noch was. 130 min. finde ich persönlich super. Auch wenn der ein oder andere schreit, dass die Setlist eigentlich 150 min. ist.
Fällt halt auf, dass sie mit ca 150 min anfangen und dann mal bei ca. 130 min sind. Wollte dies eigentlich weniger als Kritik verstanden haben, sondern sollte lediglich eine Feststellung sein.
Icg gebe Dir recht: Über 2 Stunden ordentliche Show sind schon gut!
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!
Ich meinte ja nicht dich alleine damit, andere haben sich ja auch schon über diese short Versionen mokiert. Ich denke nur eben, dass man mehr als zufrieden sein kann mit dem was man auf den Konzerten bekommt und die Auswahl ist ja auch so riesig bei den Songs, da kann ich schon verstehen, dass lieber mehr und dafür short Versionen gewählt werden als weniger und komplett.
Und in seinem Geiste
So jemand wie Freddie Mercury kommt nicht mehr wieder. Insofern war, als er 1991 starb, auch Queen tot. Das war Brian May, Roger Taylor und John Deacon natürlich auch klar. Mercury war das heiß pochende Herz der Gruppe. Die Wiederauferstehungswelle, die derzeit die Rockmusik überrollt, machte dann allerdings auch vor Rest-Queen nicht Halt. Die verwitwete Truppe traf auf Paul Rodgers, Ex-Sänger von Free und Bad Company, und 2005 probierten die beiden Partner (ohne den Bassisten John Deacon allerdings) auf einer Tournee schon mal aus, ob sie überhaupt zusammenpassen. Sie passten. Die Liaison wurde jetzt mit einem Studioalbum besiegelt: „The Cosmos Rocks“ ist seit dem 12. September auf dem Markt und schon jetzt ganz oben in den Charts. Die Flitterwochen in Form einer ausgedehnten Tour schlossen sich unmittelbar an. Und nach Berlin und vor München gab das junge Paar nun auch im Zürcher Hallenstadion vor 10000 Leuten Kostproben seiner Leidenschaft.
Ein perfektes Paar also? Dass Paul Rodgers in dieser Ehe seinen Mädchennamen behalten hat, die Gruppe also unter „Queen + Paul Rodgers“ firmiert, besagt freilich nichts – außer eben, dass so einer wie Freddie Mercury nicht wiederkommt. Das will hier auch niemand. Paul Rodgers schon gar nicht. Der Mann ist ein echter Kerl und kein Paradiesvogel. Auch was seine Stimme betrifft. Wenn er „Another One Bites The Dust“ anstimmt, dann klingt das ungefähr eine Oktave tiefer als bei Mercury. Und hielt der überspannte Diven-Ton Mercurys die Songs stets in einer Art Ausnahmezustand, so verankert Paul Rodgers sie wieder ganz im Rock.
Testosteron statt Lippenstift. Exzentrik gibt es in der neuen Ehe nicht. Mit Chören etwa, die übereinander getürmt sind wie zu mächtigen Perücken, kann und will Paul Rodgers nicht dienen. Sein Metier ist der gut geerdete, klassische Rock. Und in diese Richtung geht's dann auch im Hallenstadion – auch wenn Queen + Paul Rodgers nur einige Titel von dem neuen Album, dafür aber sehr viele alte Queen-Hits spielen.
Laut ist es, sehr laut. Aber Paul Rodgers ist ein netter Kerl. Eine sympathische Erscheinung. Seine Stimme hat Durchschlagskraft. Den Mikroständer wirbelt er permanent in der Luft herum, während er über die Bühne tigert. Ein alter Rocker eben. Aber er kann sich auch dezent im Hintergrund halten. Etwa um den Gitarristen Brian May vorzulassen, der als zweiter Frontmann nun die Seele von Ur-Queen verkörpert. Der baut sich irgendwann ganz vorne auf dem Steg auf, der mitten ins Publikum ragt. Plötzlich hat er eine akustische Gitarre vor sich und holt aus zum nächsten Song, „which is written by Freddie Mercury.“ Es ist „Love of my Life“, das ganze Stadion singt mit, ein bisschen steif und vergröbert kommen die Zeilen rüber, so wie es halt klingt, wenn Tausende auf einmal singen, trotzdem mit innigster Empfindung, und dann ist es so, als würde das Stadion ein bisschen fremdgehen. Freddie Mercury ist wieder da und die alte Liebe flammt auf. Schön ist das, und es nicht das einzige Mal an diesem Abend. Mercurys Geist taucht immer wieder auf.
Brian May beschwört ihn auch immer wieder. Bilder von Freddie werden eingespielt, Bilder von alten Queen-Konzerten. Und schließlich: die „Bohemian Rhapsody“, Freddie am Klavier, und jetzt hört man ihn auch singen. Dann schnell geschnittene Bilder, Freddie in engen Hosen, in schrillen Kostümen, alles so bunt, sogar Brian May trägt jetzt ein buntes Hemd, vorher nur schwarzweiß, so wie auch Paul Rodgers an diesem Abend. Alle stimmen ein in die „Bohemian Rhapsody“, Roger Taylor haut auf sein Schlagzeug, Brian May lässt die Gitarre heulen – und schließlich übernimmt Paul Rodgers den Gesangspart. Ich bin nicht eifersüchtig – kann sein, dass er das sagen will. We're all one family. Und vor allem: Freddie Mercury lebt. Dann irgendwie doch. Und alle machen zusammen Musik.
Es ist der Höhepunkt des Abends – und irgendwie bleibt es doch bezeichnend, dass er zur Hälfte aus der Konserve kommt. Sicherlich, Brian May hatte ein großartiges, episches Solo hingelegt. Und wirklich witzig war Roger Taylor, der sich sein Schlagzeug peu à peu nach vorne tragen ließ, erst mal nur auf der Bassgitarre klöppelte, dann die Hi-Hat mit einbezog, dann die Snare Drum und so ein großes Crescendo in den Raum stellte. Das alles war fantastisch inszeniert. Aber wirklich berühren konnte einen dann doch nur der Geist von Freddie Mercury. Vielleicht auch, weil man weiß, dass so jemand nicht mehr wiederkommt.
(Suedkurier, 01.10.2008, Elisabeth Schwind)
Weitere Tourdaten: Heute, 1. Oktober, München (Olympiahalle); Donnerstag, 2. Oktober Mannheim (SAP Arena).
Das Album: Queen + Paul Rodgers: The Cosmos Rocks. EMI.
So jemand wie Freddie Mercury kommt nicht mehr wieder. Insofern war, als er 1991 starb, auch Queen tot. Das war Brian May, Roger Taylor und John Deacon natürlich auch klar. Mercury war das heiß pochende Herz der Gruppe. Die Wiederauferstehungswelle, die derzeit die Rockmusik überrollt, machte dann allerdings auch vor Rest-Queen nicht Halt. Die verwitwete Truppe traf auf Paul Rodgers, Ex-Sänger von Free und Bad Company, und 2005 probierten die beiden Partner (ohne den Bassisten John Deacon allerdings) auf einer Tournee schon mal aus, ob sie überhaupt zusammenpassen. Sie passten. Die Liaison wurde jetzt mit einem Studioalbum besiegelt: „The Cosmos Rocks“ ist seit dem 12. September auf dem Markt und schon jetzt ganz oben in den Charts. Die Flitterwochen in Form einer ausgedehnten Tour schlossen sich unmittelbar an. Und nach Berlin und vor München gab das junge Paar nun auch im Zürcher Hallenstadion vor 10000 Leuten Kostproben seiner Leidenschaft.
Ein perfektes Paar also? Dass Paul Rodgers in dieser Ehe seinen Mädchennamen behalten hat, die Gruppe also unter „Queen + Paul Rodgers“ firmiert, besagt freilich nichts – außer eben, dass so einer wie Freddie Mercury nicht wiederkommt. Das will hier auch niemand. Paul Rodgers schon gar nicht. Der Mann ist ein echter Kerl und kein Paradiesvogel. Auch was seine Stimme betrifft. Wenn er „Another One Bites The Dust“ anstimmt, dann klingt das ungefähr eine Oktave tiefer als bei Mercury. Und hielt der überspannte Diven-Ton Mercurys die Songs stets in einer Art Ausnahmezustand, so verankert Paul Rodgers sie wieder ganz im Rock.
Testosteron statt Lippenstift. Exzentrik gibt es in der neuen Ehe nicht. Mit Chören etwa, die übereinander getürmt sind wie zu mächtigen Perücken, kann und will Paul Rodgers nicht dienen. Sein Metier ist der gut geerdete, klassische Rock. Und in diese Richtung geht's dann auch im Hallenstadion – auch wenn Queen + Paul Rodgers nur einige Titel von dem neuen Album, dafür aber sehr viele alte Queen-Hits spielen.
Laut ist es, sehr laut. Aber Paul Rodgers ist ein netter Kerl. Eine sympathische Erscheinung. Seine Stimme hat Durchschlagskraft. Den Mikroständer wirbelt er permanent in der Luft herum, während er über die Bühne tigert. Ein alter Rocker eben. Aber er kann sich auch dezent im Hintergrund halten. Etwa um den Gitarristen Brian May vorzulassen, der als zweiter Frontmann nun die Seele von Ur-Queen verkörpert. Der baut sich irgendwann ganz vorne auf dem Steg auf, der mitten ins Publikum ragt. Plötzlich hat er eine akustische Gitarre vor sich und holt aus zum nächsten Song, „which is written by Freddie Mercury.“ Es ist „Love of my Life“, das ganze Stadion singt mit, ein bisschen steif und vergröbert kommen die Zeilen rüber, so wie es halt klingt, wenn Tausende auf einmal singen, trotzdem mit innigster Empfindung, und dann ist es so, als würde das Stadion ein bisschen fremdgehen. Freddie Mercury ist wieder da und die alte Liebe flammt auf. Schön ist das, und es nicht das einzige Mal an diesem Abend. Mercurys Geist taucht immer wieder auf.
Brian May beschwört ihn auch immer wieder. Bilder von Freddie werden eingespielt, Bilder von alten Queen-Konzerten. Und schließlich: die „Bohemian Rhapsody“, Freddie am Klavier, und jetzt hört man ihn auch singen. Dann schnell geschnittene Bilder, Freddie in engen Hosen, in schrillen Kostümen, alles so bunt, sogar Brian May trägt jetzt ein buntes Hemd, vorher nur schwarzweiß, so wie auch Paul Rodgers an diesem Abend. Alle stimmen ein in die „Bohemian Rhapsody“, Roger Taylor haut auf sein Schlagzeug, Brian May lässt die Gitarre heulen – und schließlich übernimmt Paul Rodgers den Gesangspart. Ich bin nicht eifersüchtig – kann sein, dass er das sagen will. We're all one family. Und vor allem: Freddie Mercury lebt. Dann irgendwie doch. Und alle machen zusammen Musik.
Es ist der Höhepunkt des Abends – und irgendwie bleibt es doch bezeichnend, dass er zur Hälfte aus der Konserve kommt. Sicherlich, Brian May hatte ein großartiges, episches Solo hingelegt. Und wirklich witzig war Roger Taylor, der sich sein Schlagzeug peu à peu nach vorne tragen ließ, erst mal nur auf der Bassgitarre klöppelte, dann die Hi-Hat mit einbezog, dann die Snare Drum und so ein großes Crescendo in den Raum stellte. Das alles war fantastisch inszeniert. Aber wirklich berühren konnte einen dann doch nur der Geist von Freddie Mercury. Vielleicht auch, weil man weiß, dass so jemand nicht mehr wiederkommt.
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Das Album: Queen + Paul Rodgers: The Cosmos Rocks. EMI.
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A.Q.F.C.V. - Austrian Queen Fan Club Vienna
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