20 Jahre The Miracle
Moderatoren: Andreas Streng, Breakthru
Ich weiss nicht, ob das irgendwo nachweisbar ist, aber kann es sein, dass The Miracle das erste Album ist, bei dem damals genauso viel CDs wie LPs (oder schon mehr) verkauft wurden?
Und das CD-Format war nicht die einzige Veränderung für mich, hatte ich doch in den vergangenen 3 Jahren New Wave und Punk für mich entdeckt (besser spät als nie). Das war Musik bei der es nicht auf Fingerfertigkeit und Professionalität ankam, sondern auf Kreativität, Energie, Innovation, Experimentierfreudigkeit (ich sage nur: gib mir ein Leitbild!). Das war dann auch für mich sowas wie eine musikalische Revolution und wer passte da besser unter das Fallbeil als dieses dekadent-routinierte und irgendwie auch ein bisschen müde wirkende Aristokraten-Quartett?! (Gut möglich, dass die Motive für Wolfgang's hartes Urteil ähnlicher Natur sind, immerhin wird 1977 gemeinhin als die große Geburtsstunde von Punk gesehen).
Nun war ich mit 19 dann doch schon reif genug, nicht blind irgendeinem aufständischen Mob hinterher zurennen und meine Queen Alben zu verbrennen - hab' mir stattdessen sogar noch brav The Miracle (und Anfang '91 auch Innuendo) gekauft, wenn auch nur der Vollständitkeit halber. I Want It All machte ja schon immer noch Spaß - bisschen platt aber egal. Die rechte Begeisterung wollte sich dann bei so abgefeimten Gepose wie Party und Kashoggi's Ship einfach nicht einstellen und auch der Rest vom Album blieb mir weitgehend egal. Allein Was It All Worth It vermochte noch ein wenig an die gute alte Zeit zu erinnern (dem Titel entsprechend).
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei The Miracle und den beiden Nachfolgern auch gar nicht (mehr) alle Songs im Kopf habe - was mir sonst nur mit dem Flash Gordon Soundtrack so geht (selbst beim unbeliebten Hot Space sind mir die Songs geläufig).
So gesehen (also extrem subjektiv) das schlechteste Queen Album, da m.E. keins der Stücke an Innuendo, I'm going Slightly Mad oder The Show Must Go On rankommt. Selbst das dürftig zusammengeflickte Made in Heaven hat mir damals mehr Emotion abgerungen (wenn auch eher mit dem ambientmäßigen CD-Bonus-Track als mit sowas wie A Winter's Tale).
Und das CD-Format war nicht die einzige Veränderung für mich, hatte ich doch in den vergangenen 3 Jahren New Wave und Punk für mich entdeckt (besser spät als nie). Das war Musik bei der es nicht auf Fingerfertigkeit und Professionalität ankam, sondern auf Kreativität, Energie, Innovation, Experimentierfreudigkeit (ich sage nur: gib mir ein Leitbild!). Das war dann auch für mich sowas wie eine musikalische Revolution und wer passte da besser unter das Fallbeil als dieses dekadent-routinierte und irgendwie auch ein bisschen müde wirkende Aristokraten-Quartett?! (Gut möglich, dass die Motive für Wolfgang's hartes Urteil ähnlicher Natur sind, immerhin wird 1977 gemeinhin als die große Geburtsstunde von Punk gesehen).
Nun war ich mit 19 dann doch schon reif genug, nicht blind irgendeinem aufständischen Mob hinterher zurennen und meine Queen Alben zu verbrennen - hab' mir stattdessen sogar noch brav The Miracle (und Anfang '91 auch Innuendo) gekauft, wenn auch nur der Vollständitkeit halber. I Want It All machte ja schon immer noch Spaß - bisschen platt aber egal. Die rechte Begeisterung wollte sich dann bei so abgefeimten Gepose wie Party und Kashoggi's Ship einfach nicht einstellen und auch der Rest vom Album blieb mir weitgehend egal. Allein Was It All Worth It vermochte noch ein wenig an die gute alte Zeit zu erinnern (dem Titel entsprechend).
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei The Miracle und den beiden Nachfolgern auch gar nicht (mehr) alle Songs im Kopf habe - was mir sonst nur mit dem Flash Gordon Soundtrack so geht (selbst beim unbeliebten Hot Space sind mir die Songs geläufig).
So gesehen (also extrem subjektiv) das schlechteste Queen Album, da m.E. keins der Stücke an Innuendo, I'm going Slightly Mad oder The Show Must Go On rankommt. Selbst das dürftig zusammengeflickte Made in Heaven hat mir damals mehr Emotion abgerungen (wenn auch eher mit dem ambientmäßigen CD-Bonus-Track als mit sowas wie A Winter's Tale).
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Alle hacken irgendwie auf "The Miracle" ein.
Ich liebe dieses Album. Klingt zwar dank fehlender Ballade nicht unbedingt rund, macht aber durchweg Spaß. "Party" kracht doch schön als Opener, und "The Invisible Man" hat mir schon immer gefallen. Gut, beim Titeltrack selbst hab ich mich bis heute nicht an das Gitarrensolo gegen Ende gewöhnt, und meine Begeisterung für "My Baby Does Me" schwankt immer mit meiner Lust und Laune. Ein schönes Album, das sich bis heute frisch anhört.
Ich liebe dieses Album. Klingt zwar dank fehlender Ballade nicht unbedingt rund, macht aber durchweg Spaß. "Party" kracht doch schön als Opener, und "The Invisible Man" hat mir schon immer gefallen. Gut, beim Titeltrack selbst hab ich mich bis heute nicht an das Gitarrensolo gegen Ende gewöhnt, und meine Begeisterung für "My Baby Does Me" schwankt immer mit meiner Lust und Laune. Ein schönes Album, das sich bis heute frisch anhört.
Man sieht nie einen Regenbogen, wenn man immer nach unten schaut.
- Charlie Chaplin
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