Bettschwere aus den Gliedern gejagt
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Bettschwere aus den Gliedern gejagt
Folgender Artikel stand am 19.05. in der "Siegener Zeitung". Danke an Stefan Brögeler.
Bettschwere aus den Gliedern gejagt
Sehr späte LateNightShow: 1400 feierten massenweise Song-Klassiker mit MayQueen
aww Grund. Mein lieber Scholli, die war wirklich late, die Night. Mit einer runden Stunde Verspätung pusteten MayQueen Sonntagnacht ihren Opener „One Vision“ aus den Boxen geradewegs in 1400 geduldig wartende Ohrenpaare. Mitternacht - da muss man sich schon mächtig ins Zeug legen, um den Leuten noch mal ordentlich die Bettschwere aus den Gliedern zu jagen. Aber das geht. Und wie das geht MayQueen machten es vor. Das Sextett aus dem Großraum Köln wusste in seiner KulturPur-LateNightShow auf dem Giller ganz genau, was es zu tun hatte: Haufenweise Queen-Klassiker ins weite Rund des Zeltes schicken, so authentisch, wie es einer Coverband überhaupt nur möglich ist - und schon steht die Bude adrenalinmäßig Kopf.
„Die beste Queen-Coverband Europas“, hieß es im Vorfeld. Ob das so ist? Wer will das verifizieren? Glauben möchte man es allerdings gern, denn die fünf Herren und eine Dame von MayQueen stellten mit ihrem rund zweistündigen Set lautstark klar, dass sie nicht nur hochqualifizierte Musiker/innen sind, die mit ihren Instrumenten und Stimmen umzugehen wissen, sondern dass sie auch noch den Queen-Sound - Gitarrist Ralph Sädler spielt auf dem gleichen Equipment wie Brian May - und das Queen-Feeling hundertprozentig draufhaben. Allen voran Leadsänger und Stimmungskanone Mirko Bäumer dessen Timbre oft verblüffende Ähnlichkeit mit der unvergessenen Stimme Freddie Mercurys aufweist. Für den rhythmischen Schub bzw. die Harmony-Vocals sorgten Rolf „Roy“ Sander (Bass, Vocals), Jochen Fink (Drums), Leo Gatzweiler (Keyboards, Vocals) und Susann de Bollier (Vocals).
Dass die „Queen“ auch das Siegerland zu ihrem Hoheitsgebiet zählt, wurde deutlich, als die „Untertanen“ ihre Treue durch Textfestigkeit bewiesen: Nicht nur bei „Bohemian Rhapsody“ sang das Publikum lauthals mit. Im Hinblick auf das Repertoire kann eine Queen-Coverband freilich aus dem Vollen schöpfen. Was die Angelegenheit nicht unbedingt leichter macht. Mercury, May, Deacon und Taylor haben in ihrer langen Karriere so viele Klassiker abgeliefert, dass die Qual der Wahl den MayQueen-Leuten mächtig Kopfzerbrechen bereitet haben dürfte. Die bewiesen allerdings ein glückliches Händchen: „I Want To Break Free”, „Somebody To Love”, „Another One Bites The Dust”, „I Want It All”, „Radio Gaga”, „Save Me”, „Fat Bottomed Girls”, „Don’t Stop Me Now”... Es ging quer durch (fast) alle Karrierestationen der „Köngin”.
Neben der Über-Ballade „Who Wants To Live Forever“ (Wunderkerzen und Feuerzeuge hoch!), dem starken „Under Pressure“, bei dem Susann de Bollier in die Rolle David Bowies schlüpfte, und einem gelungenen Medley aus „Death On Two Legs“, „Killer Queen“ und „Bicycle Race“, hatten MayQueen noch zwei weitere Highlights parat. Peter Autschbach hieß das eine. Der Siegener Gitarrist war rnit Akustikgitarre aufgekreuzt, interpretierte zusammen mit Mirko Bäumer das sanfte „Is This The World We Created?“ und übernahm den Flamenco-Part bei „Innuendo“. Susanne Thomas hieß das andere. Die Sängerin von der Mainzer Oper sang bei den Zugaben zwei wunderschöne Duette mit Mirko Bäumer darunter den Mercury-/Caballe-Song „Barcelona“, bei dem der Background-Chor leider (das einzige Mal) völlig „von der Rolle“ war.
„We Will Rock You“ und „We Are The Champions“ durften zum Abschied natürlich nicht fehlen. Den einen oder anderen Klassiker hätten die Fans sicher gerne noch gehört. „Spread Your Wings“ vielleicht, oder „Love Of My Life“. Man kann halt nicht alles haben. Jammerschade, oder um es mit Queen zu sagen: „lt’s A Hard Life“.
Dazu ein Bild von Mayqueen (welches aus mangelnder Qualität hier nicht gezeigt wird), mit der Unterschrift
Mit massenweise Queen-Klassikern brachten MayQueen das Kleine Zelttheater zu später Stunde zum Kochen. 1400 Musikfans „kochten“ mit. Foto: dtnio.
Hier geht es zum Originalartikel
Bettschwere aus den Gliedern gejagt
Sehr späte LateNightShow: 1400 feierten massenweise Song-Klassiker mit MayQueen
aww Grund. Mein lieber Scholli, die war wirklich late, die Night. Mit einer runden Stunde Verspätung pusteten MayQueen Sonntagnacht ihren Opener „One Vision“ aus den Boxen geradewegs in 1400 geduldig wartende Ohrenpaare. Mitternacht - da muss man sich schon mächtig ins Zeug legen, um den Leuten noch mal ordentlich die Bettschwere aus den Gliedern zu jagen. Aber das geht. Und wie das geht MayQueen machten es vor. Das Sextett aus dem Großraum Köln wusste in seiner KulturPur-LateNightShow auf dem Giller ganz genau, was es zu tun hatte: Haufenweise Queen-Klassiker ins weite Rund des Zeltes schicken, so authentisch, wie es einer Coverband überhaupt nur möglich ist - und schon steht die Bude adrenalinmäßig Kopf.
„Die beste Queen-Coverband Europas“, hieß es im Vorfeld. Ob das so ist? Wer will das verifizieren? Glauben möchte man es allerdings gern, denn die fünf Herren und eine Dame von MayQueen stellten mit ihrem rund zweistündigen Set lautstark klar, dass sie nicht nur hochqualifizierte Musiker/innen sind, die mit ihren Instrumenten und Stimmen umzugehen wissen, sondern dass sie auch noch den Queen-Sound - Gitarrist Ralph Sädler spielt auf dem gleichen Equipment wie Brian May - und das Queen-Feeling hundertprozentig draufhaben. Allen voran Leadsänger und Stimmungskanone Mirko Bäumer dessen Timbre oft verblüffende Ähnlichkeit mit der unvergessenen Stimme Freddie Mercurys aufweist. Für den rhythmischen Schub bzw. die Harmony-Vocals sorgten Rolf „Roy“ Sander (Bass, Vocals), Jochen Fink (Drums), Leo Gatzweiler (Keyboards, Vocals) und Susann de Bollier (Vocals).
Dass die „Queen“ auch das Siegerland zu ihrem Hoheitsgebiet zählt, wurde deutlich, als die „Untertanen“ ihre Treue durch Textfestigkeit bewiesen: Nicht nur bei „Bohemian Rhapsody“ sang das Publikum lauthals mit. Im Hinblick auf das Repertoire kann eine Queen-Coverband freilich aus dem Vollen schöpfen. Was die Angelegenheit nicht unbedingt leichter macht. Mercury, May, Deacon und Taylor haben in ihrer langen Karriere so viele Klassiker abgeliefert, dass die Qual der Wahl den MayQueen-Leuten mächtig Kopfzerbrechen bereitet haben dürfte. Die bewiesen allerdings ein glückliches Händchen: „I Want To Break Free”, „Somebody To Love”, „Another One Bites The Dust”, „I Want It All”, „Radio Gaga”, „Save Me”, „Fat Bottomed Girls”, „Don’t Stop Me Now”... Es ging quer durch (fast) alle Karrierestationen der „Köngin”.
Neben der Über-Ballade „Who Wants To Live Forever“ (Wunderkerzen und Feuerzeuge hoch!), dem starken „Under Pressure“, bei dem Susann de Bollier in die Rolle David Bowies schlüpfte, und einem gelungenen Medley aus „Death On Two Legs“, „Killer Queen“ und „Bicycle Race“, hatten MayQueen noch zwei weitere Highlights parat. Peter Autschbach hieß das eine. Der Siegener Gitarrist war rnit Akustikgitarre aufgekreuzt, interpretierte zusammen mit Mirko Bäumer das sanfte „Is This The World We Created?“ und übernahm den Flamenco-Part bei „Innuendo“. Susanne Thomas hieß das andere. Die Sängerin von der Mainzer Oper sang bei den Zugaben zwei wunderschöne Duette mit Mirko Bäumer darunter den Mercury-/Caballe-Song „Barcelona“, bei dem der Background-Chor leider (das einzige Mal) völlig „von der Rolle“ war.
„We Will Rock You“ und „We Are The Champions“ durften zum Abschied natürlich nicht fehlen. Den einen oder anderen Klassiker hätten die Fans sicher gerne noch gehört. „Spread Your Wings“ vielleicht, oder „Love Of My Life“. Man kann halt nicht alles haben. Jammerschade, oder um es mit Queen zu sagen: „lt’s A Hard Life“.
Dazu ein Bild von Mayqueen (welches aus mangelnder Qualität hier nicht gezeigt wird), mit der Unterschrift
Mit massenweise Queen-Klassikern brachten MayQueen das Kleine Zelttheater zu später Stunde zum Kochen. 1400 Musikfans „kochten“ mit. Foto: dtnio.
Hier geht es zum Originalartikel